Intimflora – So unterstützt Dich Deine Ernährung beim Aufbau

Damiana Pflanze

Die Vagina ist ein bedeutsamer Teil des biologisch weiblichen Körpers. Sie ist wahnsinnig empfindsam, gleichzeitig so dehnbar und hat eine enorm hohe Nervendichte. Bei jedem Menschen ist sie ganz individuell und unterschiedlich groß – so einzigartig wie wir selbst eben. Sie übernimmt wertvolle Aufgaben wie das Abfließen des Menstruationsblutes und ebnet ganz häufig einen ganz besonderen Weg: Den des Babys raus aus der wohligen Bauchhöhle hinaus in die Welt. 

Wir wollen das sensible und empfindsame Organ einmal in den Fokus nehmen – im Speziellen die Vaginalflora. Denn wie jedes andere Organ wird auch sie von vielen Faktoren beeinflusst. Gerät die Flora aus dem Gleichgewicht, macht sich das ganz unterschiedlich bemerkbar. Wie es zu einem Ungleichgewicht kommt, welche Rolle Deine Ernährung dabei spielt und was Du für eine intakte Intimflora tun kannst, erfährst Du im Blogpost.

So ist Deine Intimflora aufgebaut

Die Vaginalflora ist ein komplexes System und aus verschiedenen Bakterien zusammengesetzt. Sie besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen, von denen nützliche Laktobazillen den Löwenanteil ausmachen. Laktobazillen gehören zu den Milchsäurebakterien und sorgen dafür, dass in der Vagina ein niedriger und damit saurer pH-Wert von circa 3,8 bis 4,5 herrscht. So haben Krankheitserreger kaum eine Chance. Das bedeutet, diese Mikroorganismen sind nicht wie viele andere ihrer Art abträgliche Keime und Bakterien, sondern wertvolle Supporter

Östrogen und die Vaginalflora 

Ein weiterer Einflussfaktor und wichtiger Bestandteil Deiner Vaginalflora ist das Sexualhormon Östrogen. Die Konzentration des Hormons schwankt während des Zyklus. So ist der Östrogenspiegel während der Periode am niedrigsten, steigt nach der Monatsblutung leicht an, ist rund um den Eisprung am höchsten und sinkt anschließend wieder. Weshalb ist dieses Wissen wichtig im Zusammenhang mit der Intimflora? Der Östrogenspiegel beeinflusst die Anzahl der Milchsäurebakterien in Deiner Vagina. Ist der Spiegel niedrig, befinden sich nur wenige Laktobazillen in der Vagina. Darum haben Krankheitserreger beispielsweise rund um die Menstruation leichteres Spiel. Steigt der Spiegel, nimmt auch die Anzahl der Milchsäurebakterien im Vaginalmilieu zu und der pH-Wert ist saurer. Welche Rolle der pH-Wert in Deinem Körper noch spielt, liest Du im Blogpost Das hat die Menstruation mit dem Säure-Basen-Haushalt zu tun.

Die Intimflora im Wandel 

Neben der zyklischen Schwankung verändert sich die Intimflora auch im Laufe des Lebens immer wieder. Während der Kindheit kommen in der Vaginalflora nur wenige Laktobazillen vor, wohingegen mit der Pubertät der Östrogeneinfluss und damit auch die Menge an Laktobazillen langsam steigt. Mit der Menopause dreht sich diese Tendenz wieder um: Der Östrogenspiegel sinkt und damit auch die Anzahl der Milchsäurebakterien. Auf unserem Blog findest Du ganzheitliche Tipps für Deine Hormonbalance in den Wechseljahren.

Außer dem Einfluss der Laktobazillen besitzt Dein Körper noch weitere Mechanismen zur Unterstützung der Intimflora und des Mikrobioms. Die Vaginalschleimhaut produziert beispielsweise Nährstoffe, die das Wachstum der Laktobazillen fördern und auch die Schleimhautdicke selbst ist relevant für etwa die Weitergabe von essentiellen Nährstoffen. Deine Vaginalflora ist also von vielen Faktoren abhängig und versucht kontinuierlich, ein Gleichgewicht zu halten, um intakt und stabil zu bleiben und Infektionen abwehren zu können.

Ungleichgewicht: Das sind die Anzeichen

Schon kleine Einflüsse können dafür sorgen, dass das sensible Gleichgewicht der Intimflora und ihr Aufbau ins Wanken gerät und unerwünschte Mikroorganismen wachsen und sich ausbreiten können. Kommt es dazu, sendet Dein Körper meistens recht deutliche Signale aus:

  • Verändern sich Konsistenz, Farbe oder Geruch Deines vaginalen Ausflusses , kann das ein Indikator für eine gestörte Intimflora sein. Ist der Ausfluss weißlich-gelb oder trocken und klumpig, ist das ein recht deutliches Anzeichen. Stellst Du zusätzlich einen veränderten Geruch im Intimbereich fest, der stärker und möglicherweise auch unangenehm ist, solltest Du genauer hinsehen.
  • Es juckt und brennt: Ist die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht, kann es schneller zu Infektionen kommen. Kommt es bei Dir also gehäuft zu bakteriellen Vaginosen, einem Vaginalpilz und damit auch zu einem unangenehmen jucken und brennen im Genitalbereich, ist es gut möglich, dass die Laktobazillen nicht so arbeiten können, wie sie das sollen. 
  • Rötungen, Schwellungen und ein überempfindlicher Genitalbereich können ebenfalls auf ein Ungleichgewicht hindeuten. Hast Du beispielsweise Schmerzen beim Wasserlassen und zudem einen gesteigerten Harndrang, ist das ebenfalls ein Indiz. In unserem Blogbeitrag Blasenentzündung – das kannst Du tun, wenn es brennt, findest Du wertvolle Tipps, wenn hinter den Anzeichen ein entzündeter Harnweg steckt. Auch eine unangenehme Trockenheit im Bereich der Vagina kann ein Hinweis darauf sein, dass Deine Flora nicht ganz intakt ist.
Hinweis: Symptome sind nicht immer eindeutig zuordenbar. Bei Unsicherheiten und länger anhaltenden Beschwerden empfehlen wir, ärztlichen Rat einzuholen. 

Darum gerät die Flora aus dem Gleichgewicht

Um zu verstehen, wie es zu den Symptomen kommen kann, werfen wir einen Blick darauf, was die Vagnialflora aus dem Gleichgewicht bringt. Denn obwohl der Körper über Mechanismen verfügt, um gewisse Einflüsse auf die Flora auszubalancieren, können einige externe und interne Einflussfaktoren zu unangenehmen Gefühlen führen. 

Hormonelle Schwankungen
Veränderungen im Hormonhaushalt, wie etwa während des Menstruationszyklus, in der Schwangerschaft, während der Stillzeit oder in den Wechseljahren können die Zusammensetzung und das Gleichgewicht der Intimflora beeinflussen. Auch die Einnahme von künstlichen Hormonen wie beispielsweise die Anti-Baby-Pille greifen in die Balance der Vaginalflora ein. Nach der Entbindung bist Du für einen gewissen Zeitraum nach der Geburt aufgrund der strapazierten Intimflora und dem Wochenfluss ebenso anfälliger für ein Ungleichgewicht. Mehr zum Thema Hormonelles Ungleichgewicht findest Du in unserem Blogeintrag.

Stress und Anspannung
Auch permanenter Stress kann sich bemerkbar machen. Nicht nur die Darmflora, sondern auch die Vaginalflora wird anfälliger für die Ansiedlung von Keimen, da die Abwehrkräfte durch ständige Anspannung und Unruhe abgeschwächt werden können. Keine ständige Dauerbelastung und ein intaktes Immunsystem sind also auch für die Intimflora relevant. Wie sich Deine Emotionen ganz unterschiedlich auf Deine Organe auswirken können, erfährst Du auf unserem Blog.

Reizungen von außen
Es gibt verschiedene Reize, auf die die Vaginalflora abwehrend reagiert. Dazu gehören neue oder verschiedene Sexualpartner*innen. Denn das Vaginalmilieu muss sich mit den Intimpartner*innen auch immer wieder neuen Bakterien und Keimen, die in die Flora eindringen, anpassen. Das verläuft nicht immer reibungslos. Genauso können bestimmte Verhütungsmittel oder auch Periodenprodukte wie Tampons die Zusammensetzung der Vaginalflora verändern. Von Mensch zu Mensch benötigt es eine unterschiedlich lange Zeit fürs Einpendeln auf solche Veränderungen.

Antibiotika
Antibiotika werden eingesetzt, um gegen bakterielle Infektionen vorzugehen. Dabei unterscheiden sie nicht zwischen schädlichen und nützlichen Bakterien. Eine Antibiotikatherapie kann daher auch die Anzahl der Laktobazillen in der Vagina dezimieren und somit Deine eigentlich natürliche Abwehrkraft schwächen. Als Folge können vermehrte Infektionen im Intimbereich auftreten.

Intimhygiene und Kleidung
Häufig werden Infektionen im Genitalbereich und eine unausgeglichene Intimflora erst einmal mit mangelnder Intimhygiene in Verbindung gebracht. Auch wenn das ein Faktor sein kann, steckt häufig eine übertriebene Intimhygiene in Form von aggressiven und parfümierten Seifen der Auslöser einer gestörten Vaginalflora – ist die natürliche Barriere der Vagina beeinträchtigt, kann das zu einer reduzierten Anzahl von Laktobazillen führen. Tipps zu alternativen Periodenprodukten und Support während der Menstruationsblutung findest Du in unserem Blogpost.

Welche Rolle spielt Deine Ernährung?

Falls Du beim Lesen wegen der Begriffe Schleimhaut, Mikrobiom und Milchsäurebakterien an den Darm gedacht hast, liegst Du gar nicht so falsch. Denn die Bedürfnisse der Intimflora unterscheiden sich in vielen Bereichen nicht von denen der Darmflora. Kein Wunder also, dass die Ernährung einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Flora Deines Intimbereichs hat.

Eine einseitige Ernährung kann wie in Deinem Darm auch dazu führen, dass weniger Milchsäurebakterien produziert werden und somit mehr Platz und Angriffsfläche für potentiell schädliche Mikroorganismen gemacht wird. Genauso kann eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung aber auch Bedingungen schaffen, unter denen die Mikroorganismen, die Deinen Körper supporten, in der Vagina gedeihen und ein angemessenes, saures pH-Niveau aufrechterhalten können. Spannende Infos zur Ernährung und dem Säure-Basen-Haushalt findest Du in unserem Blogbeitrag.

Schokolade als natürliches Aphrodisiakum.

Präbiotika und Probiotika

Präbiotika und Probiotika sind wertvolle Unterstützer für Deine Schleimhaut, egal ob in Darm oder Vagina. Probiotika sind die Bakterienkulturen (Mikroorganismen), die für Dein Mikrobiom wichtig sind. Bei Präbiotika handelt es sich um unverdauliche Nahrungsbestandteile (Ballaststoffe). Die Präbiotika, auch präbiotische Ballaststoffe genannt, stellen sozusagen das Futter für die Probiotika dar und unterstützen sie bei ihrer Arbeit. 

Zu typischen probiotischen Mikroorganismen gehören Milchsäurebakterien und verschiedene Hefen. Lebensmittel, die besonders reich an Probiotika sind, sind Kimchi, bestimmte Kombucha- und Wasserkefirsorten oder Apfelessig. Weitere spannende Benefits der inneren Anwendung von Apfelessig findest Du auf unserem Blog. Präbiotika stecken etwa in Artischocken, Pastinaken, Linsen, verschiedenen Lauchsorten, Knoblauch, Leinsamen und Löwenzahn. Auch in Schwarzwurzeln und Chicoree steckt das wertvolle Inulin.

Vitamine, Mineralstoffe und Co.

Bestimmte Vitamine und Mineralstoffe sind für die Aufrechterhaltung Deiner Abwehrkräfte und somit der Unterstützung der Schleimhäute zuträglich. Vitamin C, Vitamin E und B-Komplexe sowie Zink und Eisen können Dich unterstützen, die Schleimhäute und so auch die Vaginalflora intakt zu halten. Zusätzlich können Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Bitter- und Ballaststoffen Deine Intimflora supporten. Da auch ein ausgeglichener Hormonhaushalt Deine Vaginalflora unterstützt, sind Omega 3 Fettsäuren, die beispielsweise in Leinsamen und Walnüssen zu finden sind, tolle Supporter. Details zu den Funktionen von Omega 3 in deinem Körper findest Du in unserem Blogbeitrag Omega 3 – Mangel trotz gesunder Ernährung.

Vermeidung bestimmter Lebensmittel

Ein Übermaß an Zucker kann das Wachstum unerwünschter Hefen und Bakterien fördern. Durch die Reduzierung von Zucker kannst Du einem solchen Ungleichgewicht entgegenwirken. Auch industriell verarbeitete Lebensmittel und Fast Food können das mikrobielle Gleichgewicht beeinflussen und sollten nicht allzu häufig auf Deinem Speiseplan stehen.

Tipps für eine intakte Intimflora

Da die Vaginalflora ein komplexes System ist, gibt es kein Hausmittel, das Du etwa bei einem akut auftretenden Vaginalpilz oder verändertem Ausfluss anwenden kannst. Achtest Du jedoch auf einen ganzheitlichen Ansatz, kannst Du schon viele Beschwerden vorbeugend umgehen. Neben der Ernährung gibt es noch weitere Routinen und Tipps, die einen wertvollen Einfluss auf Deine intakte Intimflora haben.

  • Die richtige Intimhygiene: Pflege des Intimbereichs, ja – aggressive Seifen oder parfümierte Hygieneprodukte, die die Flora beeinträchtigen, nein. Im Übrigen kann auch atmungsaktive Unterwäsche aus beispielsweise Baumwolle die Luftzirkulation fördern und so einen Feuchtigkeitsstau verhindern.

    Auch beim Geschlechtsverkehr kannst Du darauf achten, Deine Vagina nicht zu vielen Mikroorganismen, die Deine Flora beeinflussen, auszusetzen. Hygiene und Verhütung sind hier das A und O.

    Bei Periodenprodukten kannst Du darauf achten, ob gewisse Produkte Reaktionen auslösen, die darauf hindeuten, dass ein Ungleichgewicht in der Vaginalflora zustande gekommen ist.

  • Ausreichend Flüssigkeit: Trinke ausreichend Wasser, um die natürlichen Reinigungsprozesse des Körpers zu unterstützen und Deine Schleimhäute feucht zu halten.

  • Stress reduzieren: Bist du ausgeglichen, ist auch Deine Intimflora tendenziell ausgeglichener. Versuche auf Dich und Deinen Energiehaushalt so gut es geht zu achten. 


InnoNature Mikrobiom Flora Kapseln

Mikroorganismen, die in Deinem Körper leben, sind ein wesentlicher Bestandteil Deines Wohlbefindens. Der komplexe Verbund aus Bakterien, Pilzen, Viren und anderen Mikroben unterstützt viele verschiedene Bereiche Deines Körpers und die Aufrechterhaltung der Mikroflora. Unsere InnoNature Mikrobiom Flora Kapseln beinhalten einen einzigen, aber besonders wertvollen Hefestamm: Saccharomyces Boulardii. Das besondere an dem Hefestamm ist die Fähigkeit, bei Körpertemperatur besser zu überleben und der Magensäure und allen gebräuchlichen Antibiotika zu widerstehen. 

InnoNature Mikrobiom Flora

✔ Enthält einen einzelnen, wertvollen Hefestamm – Saccharomyces Boulardii.

✔ Kann der Magensäure und den gebräuchlichen Antibiotika widerstehen.

✔ Nur eine Kapseln täglich deckt den Bedarf.

✔ Natürlich, vegan und tierversuchsfrei (PETA zertifiziert).

✔ Mit jeder gekauften Dose Mikrobiom Flora Kapseln von InnoNature wird eine Schulmahlzeit für Kinder in Burundi ermöglicht.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

Schon entdeckt?
Mikrobiom Flora Kapseln
"Ich bin soooo begeistert wie sich alles verändert hat. Die Kapseln in Kombination mit 2 oder 3 mal jährlich einer Darmkur. Perfekt für mich!!" - Monique
1 von 0

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.

Zurück zu Healthy News

Einklappbarer Inhalt

Disclaimer

Das Angebot dient nicht der Diagnose, Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten. Das Angebot stellt keine medizinische Beratung dar. Das Angebot ist kein Ersatz für Medikamente oder andere Behandlungen, die von einem Arzt/einer Ärztin oder Ernährungsberater*in verschrieben werden.