Beim Wort Oregano steigen uns unweigerliche Bilder und Gerüche in den Sinn: Sonnendurchflutete italienische Hügel, dampfende Pastagerichte und köstlicher Kräuterduft. Das Aroma, das sich in der Luft verbreitet, wenn das Kraut zwischen den Fingern zerrieben wird, ist unverwechselbar. Doch wusstest Du, dass sich hinter Oregano mehr als ein leckeres Küchenkraut verbirgt? Das Öl, das aus der mediterranen Pflanze gewonnen wird, ist ein wahres Kraftpaket der Natur, hat eine lange Geschichte in der Anwendung als Heilkraut und viele Facetten.
Wilder Oregano – Aus der Natur in die Küche
Verzweigte grüne Stängel, oft sanft rötlich eingefärbt und kleine tiefgrüne ovale Blätter, die weich und gewellt abstehen: Die wunderbare Pflanze, die wir Dir hier beschreiben, nennt sich Origanum vulgare, besser bekannt als Wilder Oregano. Sie ist in Nordafrika und Asien und vor allem in weiten Teilen Europas verbreitet. Hier bei uns ist sie besonders für den Standort in der Mittelmeerregion in Italien bekannt, denn Oregano gedeiht besonders gut in typischen mediterranen Klimabedingungen mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern. Er wächst in lichten Wäldern, auf felsigen Hügeln und an sonnigen Hängen und bildet in den Sommermonaten zahlreiche filigrane lila Blüten aus, die dicht an dicht stehen – eine Oase für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge.
Die Pflanze strömt einen würzig-herben Geruch aus, ist darum auch hier bei uns als leckeres Küchenkraut bekannt und wird in Saucen, Suppen, zu Gemüse und Salaten und in Teigen verwendet. Die Blätter werden frisch und auch getrocknet eingesetzt und die charakteristischen Aromen stammen vor allem aus den beiden Terpenoiden Carvacrol und Thymol, die neben vielen weiteren dieser Art im Oregano stecken. Dazu später mehr.
Die vielen Formen des zeitlosen Heilkrauts
Die Anwendung von Oregano als Heilkraut soll bis auf die antike Welt zurückgehen. So schätzten wohl bereits die Griechen Oregano für seine wohltuenden Eigenschaften – der Name Oregano leitet sich sogar aus dem Griechischen ab und bedeutet "Freude der Berge", da er vor allem in den Hügeln des Mittelmeerraumes in Hülle und Fülle vorkam und auch immer noch vorkommt. Auch die Römer schätzten die Eigenschaften des Krauts, übernahmen etliche Praktiken der Griechen und begannen, ihn auch für seine kulinarischen Qualitäten zu mögen. Von dort aus verbreitete sich Oregano immer weiter, war später bei Mönchen und Kräuterkundigen in Europa ebenfalls beliebt und ist auch heute noch fester Bestandteil unserer Küchen und beliebt als Heilkraut. Welche Wildkräuter ebenfalls damals und noch heute als Heilkräuter beliebt sind und eingesetzt werden, erfährst Du auf unserem Blog.
In diesen Formen wird Oregano verwendet:
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Frische Blätter
Frischer Oregano wird oft in der Küche in verschiedenen Gerichten, aber auch zum Aufbrühen von Tee verwendet.
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Getrocknete Blätter
Am bekanntesten ist wohl die Nutzung getrockneter Blätter. So steht es fast in jedem Gewürzregal und wird ebenfalls in verschiedenen Gerichten und als Tee genutzt.
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Gemahlenes Pulver
Die getrockneten Blätter können schließlich auch gemahlen und so zu einem feinen Pulver verarbeitet werden. Das kann direkt verwendet oder in weitere Formen gebracht werden
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Oreganoöl
Das Öl des Krauts wird durch die Destillation der Blätter gewonnen. In dieser Form wird es zu therapeutischen Zwecken und besonders häufig zur Anwendung bei verschiedenen Beschwerden herangezogen – das wollen wir etwas genauer betrachten.
Die wertvollen Eigenschaften des mediterranen Öls
Dass Oregano bereits seit Jahrhunderten als Heilkraut beliebt ist, ist kein Zufall. In der Pflanze stecken etliche Inhaltsstoffe, die das Kraut zu einem wertvollen Begleiter machen. Oregano werden antimikrobielle, antioxidative, entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt und so wird es traditionell bei verschiedensten Beschwerden eingesetzt. Vor allem die Terpenoide der Pflanze wollen wir uns einmal genauer ansehen. Sie können in Form des Öls, das aus dem Destillat der Blätter gewonnen wird, besonders gut genutzt werden.
Carvacrol, Thymol und weitere Terpene
Das Terpen Carvacrol und ebenso Thymol haben wir bereits kennengelernt – sie verleihen dem Oregano seinen typischen und aromatischen Duft. Doch nicht nur das, denn die beiden Inhaltsstoffe verleihen dem Kraut wertvolle Eigenschaften. So wird Carvacrol für seine antimikrobiellen und antifungalen Eigenschaften geschätzt. Es ist eines der Hauptkomponenten in Oreganoöl und sorgt bei dem mediterranen Kraut am deutlichsten für den starken, würzigen Duft und das Aroma, da es auch den größten Bestandteil im Öl ausmacht. Thymol besitzt ähnliche Eigenschaften wie Carvacrol und trägt ebenfalls zum charakteristischen Geruch und Geschmack bei. Weitere spannende Kräuter, die dich etwa bei mehr Balance unterstützen, findest Du auf unserem Blog.
Das enthaltene Limonen wiederum hat ein eher zitrusartiges Aroma und soll antioxidative und antiinflammatorische Eigenschaften besitzen. Ein weiteres Terpenoid, das in Oregano steckt, ist Pinen. Es besitzt einen eher kiefernartigen Geruch, wie der Name schließen lässt und soll antiinflammatorische und bronchodilatatorische Eigenschaften haben. Die Terpene Ocimen haben ein süßes, krautiges Aroma und sollen ebenfalls antimikrobielle Eigenschaften aufweisen und Caryophyllen soll zusätzlich die bereits vorhandenen entzündungshemmenden Eigenschaften des Öls unterstützen.
Neben den wertvollen Terpenen enthält Oregano noch weitere nützliche Stoffe:
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Bitterstoffe: Sie sind sehr wertvolle Unterstützer. Viele Menschen schätzen sie vor allem für alle Anliegen rund um die Verdauung. Auch Entgiftungsprozesse sollen durch die Bitterstoffe angekurbelt werden können. Was genau Bitterstoffe so besonders macht, liest Du auf unserem Blog.
- Gerbstoffe: Sie werden auch Tannine genannt und ihnen werden antibakterielle, pilzfeindliche und antientzündliche Eigenschaften nachgesagt, wegen denen Oregano im Zusammenspiel mit den ätherischen Ölen in gängiger Literatur häufig als natürliches Antibiotikum gesehen wird. Welche Pflanzen noch als natürliche Antibiotika bezeichnet werden, liest Du auf unserem Blog. Dort erfährst Du mehr über keimtötende und pilzfeinliche Pflanzenstoffe
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Vitamine und Minerale: Oregano enthält Vitamine wie Vitamin K, Vitamin E und Vitamin C sowie Mineralien wie Eisen und Calcium.
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Phenolische Verbindungen: Das Öl enthält Rosmarinsäure, der ebenfalls antioxidative Eigenschaften nachgesagt werden und zu den phenolischen Verbindungen gehören, sowie weitere Flavonoide, die nicht nur antioxidativ, sondern auch entzündungshemmend sein sollen. Eine weitere Pflanze, die zu den phenolischen Verbindungen gehört, ist Rosenwurz – alles zu den Eigenschaften der Rhodiola rosea erfährst Du auf unserem Blog.
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Fettsäuren: Oreganoöl enthält Omega 3, das in vielfacher hinsicht zuträglich für Dein Wohlbefinden ist: Die mehrfach gesättigte Fettsäure ist an zahlreichen Prozesse im Körper beteiligt, wie etwa der Herzfunktion, dem Blutdruck, der Sehkraft und der Gehirnfunktion. Alles zu der gesättigten Fettsäure liest Du in unserem Blogpost.
So wird Oreganoöl verwendet
Oreganoöl und die Verdauung
Im Zusammenhang mit der Verdauung wird Oregano innerlich angewandt. Vor allem die Terpene sollen hier mit ihren antimikrobiellen Eigenschaften zuträglich und für die Verdauung unterstützend sein. Auch die Bitterstoffe werden traditionell bei Verdauungsthemen eingesetzt, genau wie Flavonoide. Oregano wird frisch, getrocknet oder auch als Tee verzehrt. Beliebt ist aber vor allem der Verzehr als Öl bei Anliegen rund um das Wohlbefinden. Mehr zu diesem wichtigen Thema findest Du in unserem Blogpost Verdauung – so lange brauchst Du zum Verdauen.
Oreganoöl und die Atemwege
Während Oreganoöl auch teils innerlich traditionell im Zusammenhang mit dem Immunsystem verwendet wird, ist es vor allem für die äußere Anwendung bei Infekten und vor allem bei Atemwegsbelangen bekannt. Es wird zur Inhalation und zum Auftragen auf Brust und Rücken herangezogen. Auch hier spielen die Terpene Carvacrol und Thymol eine Rolle und zudem Limonen und Pinen. Auch die Schafgarbe wird traditionell bei Atemwegsbeschwerden eingesetzt – weshalb, liest Du auf unserem Blog.
Oreganoöl in weiteren Bereichen
Aufgrund der antimikrobiellen und antioxidativen Eigenschaften wird Oreganoöl auch bei Beschwerden rund um die Haut eingesetzt. Dazu wird es äußerliche, verarbeitet zu einer Tinktur oder eben einfach als Öl verwendet.
Hinweis: Oreganoöl sollte nicht in reiner Form auf die Haut gegeben, sondern verdünnt mit Wasser oder einem Trägeröl wie Kokosöl oder Jojobaöl verwendet werden. Außerdem sollte, wie bei allem, was Du verzehrst oder aufträgst, zunächst überprüft werden, ob Du die Inhaltsstoffe verträgst und beispielsweise keine allergischen Reaktionen auftreten, bevor Du etwas großflächig oder intensiv nutzt. Bei Unsicherheiten raten wir immer dazu, ärztlichen Rat einzuholen.
InnoNature Bio OreganoÖl Kapseln
Oregano wird seid Jahrhunderten in der traditionellen Pflanzenkunde eingesetzt, denn Oreganoöl enthält einige wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Unseren Oreganoöl Kapseln bestehen aus rein natürlichen Inhaltsstoffen in Bio-Qualität und versorgen Dich mit dem Pflanzenstoff Carcacrol, der als ganzheitliche Begleitung vielseitig eingesetzt wird. Die Rezeptur ist wohl durchdacht – das enthaltene hochwertige Bio Olivenöl unterstützt die Aufnahme der wertvollen Inhaltsstoffe und sorgt für einen angenehmen Geschmack und eine gute Bekömmlichkeit in der Kombination mit unserem würzigen Oreganoöl.
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Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.