Kräuterkunde für mehr Balance und Wohlbefinden

Tasse bis zum Rand gefüllt mit getrockneten Kräutern

1x1 der Kräuterkunde – darum sind Kräuter so gesund

Jahrtausende altes Wissen und Erfahrungswerte machen die Kräuterkunde aus. Bis heute hat sich eine ganze Reihe an Hausmitteln, Rezepten und Tees bewährt, die auf den wohltuenden Eigenschaften der kleinen Pflanzen beruhen. Und auch einige Arzneimittel basieren auf der Kraft der Kräuter. Aber was macht Kräuter eigentlich so gesund für uns?

Zunächst enthalten praktisch alle Kräuter jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin C, Eisen oder Kalium. Auch mit Antioxidantien versorgen sie uns. Im Vergleich zu manch anderer Pflanze sind Kräuter außergewöhnlich reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden, ätherischen Ölen und wertvollen Bitter- und Scharfstoffen. 

Verschiedene Kräuter sollen uns daher in beinahe jeder Lebenslage unterstützen:

Verdauung & Entgiftung: Ätherische Öle und Bitterstoffe in Kräutern sollen Verdauung und Entgiftungsprozesse unterstützen. 

Hormonbalance & krampflösend: Phytohormone in einigen Kräutern sollen unsere körpereigene die Hormonbalance unterstützen. Zusammen mit Kräutern, denen krampflösende Eigenschaften zugeschrieben werden, haben sie sich in der Frauenkunde bewährt.

Entzündungshemmend & Immunsystem: Die Auswahl der Kräuter, denen eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird, ist groß- Viele Kräuter eignen sich auch ideal zur Unterstützung des Immunsystems.

 

Beruhigend: Vielleicht kennst Du die entspannende Wirkung einiger ätherischer Öle aus Kräutern schon – sie sollen zu mehr innerer Ruhe und Entspannung beitragen.

Die Zubereitung von Kräutern als Tees zählt übrigens zu den ältesten gesundheitlichen Praktiken und kann Dich noch heute sanft unterstützen.

Kräuter für die weibliche Balance

Gerade, wenn es um die weibliche Balance und den Hormonhaushalt geht, finden einige Kräuter schon seit Jahrhunderten traditionell Anwendung und haben sich in der Erfahrungsheilkunde bewährt. Heute wissen wir, dass manche Pflanzen sogenannte Phytohormone enthalten – das sind pflanzeneigene Stoffe, die in ihrer Struktur unseren körpereigenen Hormonen ähneln. Erfahre mehr über die Bedeutung von Phytohormonen für die weibliche Balance im Blogpost Yamswurzel – traditionelles Superfood für Deine weibliche Balance. Bei Beschwerden rund um die Menstruation, den Zyklus und die Wechseljahre finden sie Einsatz zur Unterstützung der weiblichen Balance. Andere Kräuter zeichnen sich wiederum durch krampflösende Eigenschaften aus und versprechen bei menstruationsbedingten Krämpfen Linderung.

Kräuter, die traditionell für die weibliche Balance eingesetzt werden, sind zum Beispiel:

 

  • Rotklee
  • Mönchspfeffer
  • Schafgarbe
  • Frauenmantel
  • Beifuß
  • Brennnessel
  • Süßholzwurzel
  • Damiana
  • Yamswurzel
  • Lavendel

 

Unser

Schafgarbe

Kräuter für eine Fastenkur

Eine Fasten- oder Frühjahrskur kann eine tolle Option sein, um körpereigene Entgiftungsprozesse anzukurbeln, das Immunsystem zu stärken und den Verdauungstrakt zu unterstützen. 

Auch hier sind Kräuter eine willkommene Unterstützung. Manche Kräuter, wie zum Beispiel die Brennnessel, wirken zudem harntreibend oder sollen eine besondere Wirkung auf die Nieren haben, wie zum Beispiel Mariendistel. Sie dürfen bei einer Frühjahrskur also nicht fehlen. Beliebte Kräuter rund um eine Fastenkur sind unter anderem:

 

  • Brennnessel
  • Pfefferminze
  • Löwenzahn
  • Fenchel
  • Schafgarbe
  • Zitronengras
  • Mariendistel
  • Birkenblätter

 

 

Ob als Tee, Gewürz oder Nahrungsergänzung - Kräuter können während einer Fastenkur eine wichtige Rolle spielen, um deinen Körper zu unterstützen und Dein Wohlbefinden zu fördern.

In unserem Bitterstoffe für die Verdauung – so besonders sind die Pflanzenstoffe.

Wildkräuter sammeln – darauf solltest Du achten

Wildkräuter finden sich praktisch überall und oft werden sie als Unkraut abgetan. Ob im Park, Feld oder Wald oder vielleicht im eigenen Garten – vieles, was um uns herum wächst, ist genießbar und bringt jede Menge Vorteile für unser Wohlbefinden mit sich. Frühling und Sommer eignen sich ideal, um die jungen Blätter vieler Wildkräuter zu sammeln. Besonders in den ersten Frühlingsmonaten sind die Blätter noch zart und enthalten weniger Bitterstoffe. Im Herbst kannst Du auf Samen und Früchte zurückgreifen und im Winter lassen sich vor allem Wurzeln wunderbar sammeln.

Mit diesen Tipps bist Du ideal auf das Wildkräutersammeln vorbereitet: 

Kräuter sicher bestimmen. Nicht alle Kräuter, die auf unseren Wiesen wachsen, sind genießbar und manche sind sogar giftig. Nimm Dir einen Kräuterratgeber zur Hand, um auf Nummer sicher zu gehen und sammle nur Kräuter, bei denen Du Dir zu 100% sicher bist. Fange mit einfachen, leicht erkennbaren Kräutern an.

Abstand halten – ob zum Straßen- oder Ackerrand, um Schadstoffbelastung der Kräuter zu vermeiden. Auch Hundewiesen und Naturschutzgebiete gilt es zu meiden.

Junge Blätter sind besonders zart und enthalten noch weniger Bitterstoffe, weshalb sie zumindest aus Geschmacksgründen für den Verzehr geeigneter sind. Ernte nur Blätter, die gesund und unbeschadet aussehen. 

Frauenhände mit Gartenschere bei der Lavendelernte

Schere oder Messer unterstützen Dich bei der Ernte. Reiße Pflanzen nicht mit der Hand heraus und lass, sofern Du nur die Blätter ernten möchtest, die Wurzeln im Boden. 

Vormittags soll der Gehalt an ätherischen Ölen in den Kräutern besonders hoch sein, sobald der Tau in der Sonne getrocknet ist. Jetzt ist die perfekte Zeit zum Ernten. 

Pflanzen stehen lassen – achte darauf, nicht mehr als ein Drittel des Kräuterbestandes an einem Ort abzuernten, damit die Kräuter sich weiter vermehren können.

Zubereitung und Rezepte

Wie geht es nach dem Ernten weiter? Hier sind einige Tipps für die richtige Aufbewahrung und Weiterverarbeitung Deiner gesammelten Kräuter: 

 

  • Kräuter gründlich waschen und trocknen
  • Ein Küchentuch anfeuchten und die Kräuter darin einwickeln
  • In einem Ziplock-Beutel oder einem verschließbaren Gefäß im Kühlschrank aufbewahren

 

Alternativ kannst Du die Kräuter für eine längere Haltbarkeit auch trocknen. So hast Du auch außerhalb der Saison immer Zugriff auf Deine Lieblingskräuter! Dabei gehst Du am besten folgendermaßen vor:

  • Waschen & trocknen: Wasche die Kräuter vorsichtig unter kaltem Wasser, um Schmutz und andere Verunreinigungen zu entfernen. Danach solltest Du die Kräuter gründlich trocknen, indem Du sie auf einem Küchentuch ausbreitest oder in einer Salatschleuder trocknest.
  • Binden: Binde die Kräuter zu kleinen Sträußen oder Bündeln zusammen und hänge sie an einem trockenen, belüfteten Ort auf, zum Beispiel an einem Haken oder an einem Wäscheständer. Achte darauf, dass die Kräuter nicht zu dicht beieinander hängen, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen.
  • Trocknen: Lasse die Kräuter etwa 1-2 Wochen an einem trockenen Ort hängen, bis sie vollständig trocken sind. Um zu testen, ob die Kräuter trocken genug sind, kannst Du einen Blatttest machen: Brich ein Blatt der getrockneten Kräuter und prüfe, ob es spröde und leicht zerbröckelbar ist.
  • Aufbewahren: Bewahre die getrockneten Kräuter in einem luftdichten Behälter oder einem Glas auf, um sie vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen. Verwende die getrockneten Kräuter nach Bedarf für Tee oder als Gewürz in deinen Lieblingsgerichten.
Verschiedene getrocknete Kräuter auf einem Holzlöffel

Rezept: Frühlingssalat mit Wildkräutern

Du brauchst:

200g gemischte Wildkräuter (z.B. Giersch, Löwenzahn, Vogelmiere)
1 rote Zwiebel
1/2 Gurke
1 Handvoll Cherry-Tomaten
1 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
Salz und Pfeffer

So geht’s:

1. Die Wildkräuter waschen und grob hacken.
2. Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden.
3. Die Gurke halbieren und in dünne Scheiben schneiden, die Cherry-Tomaten halbieren.
4. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen.
5. Olivenöl und Zitronensaft darüber geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Rezept: Wildkräuter-Pesto

Du brauchst:

100g gemischte Wildkräuter (z.B. Bärlauch, Petersilie, Rucola)
50g Pinienkerne
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
Pfeffer

So geht’s:

1. Die Wildkräuter waschen und grob hacken.
2. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie goldbraun sind.
3. Den Knoblauch schälen und grob hacken.
4. Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer glatten Paste verarbeiten.
5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Unsere Produktempfehlungen

Vieles, was unser Körper für mehr Gesundheit und Wohlbefinden benötigt, stellt uns die Natur mit ihrer vielfältigen Pflanzenwelt zur Verfügung. Bei uns findest Du daher eine ganze Reihe an natürlichen Produkten, die auf der Wirkweise von verschiedenen Kräutern beruhen und die volle Pflanzenpower in sich vereinen. Für eine pflanzenbasierte und ganzheitliche Unterstützung rundum empfehlen wir Dir:

 

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In unserem Tee Set haben wir gleich zwei speziell auf Deine Bedürfnisse abgestimmte Tees vereint. In unserem Frauentee und Fastentee stecken Kräuter, die sich in der Erfahrungsheilkunde schon seit langer Zeit bewährt haben.

Unser Frauentee enthält eine ausgewogene Mischung aus Süßholzwurzel, Frauenmantel, Schafgarbe, Brennnessel und Lavendel. Diese Kräuter sind bekannt für ihre unterstützende Wirkung auf die weibliche Balance.

Hier erfährst Du mehr dazu:

 

Unser Fastentee ist eine fein abgestimmte Mischung aus Zitronengras, Brennnesselblättern, Mariendistelsamen, Fenchel, Zitronenschalen, Birkenblättern, Schafgarbe und Löwenzahn. Diese Kräuter können dabei helfen, den Körper während einer Fastenkur zu unterstützen und versorgen Dich mit wertvollen Nährstoffen.

 

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Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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  • 1 Kommentar

    Ein sehr informativer Beitrag. Lieben Dank ;)

    Tatjana G.

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