Wusstest Du, dass Deine Haut das größte Organ und sogar das schwerste ist? Denn ihr Gewicht beträgt je nach Mensch 3,5 bis 10 kg. Sie ist nicht nur Dein Aushängeschild nach außen, sondern erfüllt eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen für Dich und Deinen Körper. Obwohl wir sie schnell mal vernachlässigen, verdient sie doch unsere volle Aufmerksamkeit. Als Schlüssel für Deine Ausstrahlung und Dein Wohlbefinden widmet sich dieser Post dem Aufbau Deiner Haut und wie Du ihre unterschiedlichen Schichten am besten pflegst.
Aufbau & funktionen: die schichten der haut und ihre aufgaben
Deine Haut ist in drei Schichten unterteilt, die sich von außen nach innen wie folgt aufbauen:
- Epidermis
- Dermis
- Subcutis
Die Epidermis – Dein Schutz zur Außenwelt
Von außen kannst Du nur die Epidermis sehen, sie ist die Oberhaut. Sie besteht aus einem mehrschichtig verhornten Plattenepithel. Sie enthält außerdem Nerven, aber keine Gefäße. Von innen nach außen lässt sich diese Schicht in weitere Schichten unterteilen:
- Stratum basale (Basalschicht): Sie ist die entscheidende Schicht für die Regeneration Deiner Haut, denn hier werden die Keratinozyten der Epidermis gebildet.
- Stratum spinosum (Stachelzellschicht): Hier findet eine schrittweise Umwandlung der Keratinozyten statt, das heißt die Verhornung wird eingeleitet. Außerdem finden sich hier auch immunkompetente Abwehrzellen, die sogenannten Langerhans-Zellen.
- Stratum granulosum (Körnerzellenschicht): In dieser Schicht werden die Keratinozyten in leblose Korneozyten umgewandelt.
- Stratum lucidum (Glanzschicht): Hier finden sich noch Reste des Umwandlungsprozesses. Die Verhornung ist noch nicht vollständig abgeschlossen.
- Stratum corneum (Hornschicht): Diese Schicht enthält abgestorbene Hautzellen und bildet die oberste Schutzbarriere der Haut.
Da Deine Oberhaut ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt ist, unterliegt sie auch einer stetigen Erneuerung. In der Basalschicht, der untersten Zellschicht, werden permanent neue Zellen gebildet. Diese werden nach oben geschoben, wo sie verhornen und absterben (Hornschicht). Diese Hornschicht besitzt einen sogenannten Säureschutzmantel (Hautschutzmantel), was essenziell für Dich und Deine Haut ist, da sie eine Art Schutzschicht gegen schädigende Einflüsse bildet. Der pH-Wert liegt dort immer ungefähr bei 5,5. Für eine intakte Haut ist es wichtig diesen Hautschutzmantel zu erhalten, was auch durch die Nutzung eines Toners unterstützt werden kann.
Die Dermis – Für mehr Elastizität
Die Dermis (Lederhaut) liegt unterhalb der Epidermis und ist eine kollagenfaserreiche, bindegewebige Hautschicht. Durch die Bindegewebsfasern erhält Deine Haut ein gewisses Maß an Elastizität und Festigkeit, sodass sie Druck standhalten kann. Diese Hautschicht ist von Alterungsprozessen besonders betroffen. Obendrein sitzen hier Deine Blut- und Lymphgefäße, Nervenfasern zur Tast- und Vibrationswahrnehmung und Hautanhangsgebilde, dazu zählen Haarfollikel, Talg- und Schweißdrüsen. Durch diese Gefäße wird die Oberhaut mit Nährstoffen versorgt. Die Dermis (Lederhaut) und Epidermis bilden zusammen die sogenannte Cutis.
Die Subcutis – Dein Kälteschutz und Energiespeicher
Die unter der Cutis liegende Schicht ist die Subcutis. Sie besteht hauptsächlich aus Binde- und Fettgewebe. Das Binde- und Fettgewebe kannst Du Dir wie eine Art Polster zwischen Oberhaut (Epidermis) und Lederhaut (Dermis) und dem Körperinneren sowie den Muskelfaszien vorstellen.
Sie fungiert als Polster, da diese Schicht die darunterliegenden Strukturen schützt und äußeren Druck und Stöße dämpft. Weiter noch verhindert diese Schicht einen Wärmeverlust, da die Blutgefäße in der Subcutis eine Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur spielen.
Mögliche probleme der haut
Deine Haut ist eine wahre Superheldin, die Tag für Tag zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt ist. Dazu zählen beispielsweise mechanische und thermische Beanspruchungen, wie zu häufige Peelings, UV-Strahlung, Nässe, hautreizende Stoffe, wie Desinfektionsmittel, zu häufiges oder aggressives Reinigen oder verschiedene Keime. Doch auch eine sehr robuste Haut kann an ihre Grenzen stoßen, wenn ihre Barrierefunktion geschwächt ist. Das kann sich an Ausbrüchen wie allergischen Reaktionen bis hin zu schuppigen oder trockenen Hautstellen und Ekzemen zeigen. Aber zum Glück ist Deine Haut ein bemerkenswertes Organ, das meist in der Lage ist, sich selbst zu regenerieren. Allerdings benötigt auch sie ein klein wenig Unterstützung – von innen durch eine ausgewogene Ernährung und die richtigen Mikronährstoffe und von außen durch die richtige Pflege.
Dermatosen – Hauterkrankungen der Haut und ihrer Anhangsorgane
Vielleicht hast Du schon einmal von Dermatosen gehört? Dabei handelt es sich um Hautkrankheiten, die nicht nur die Haut selbst, sondern auch Talg- und Schweißdrüsen, Haare und Nägel betreffen können. Sie können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter äußere Reize wie Krankheitserreger, extreme Temperaturen, Strahlung, bestimmte Medikamente, hormonelle Veränderungen, Autoimmunerkrankungen, genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und Lebensgewohnheiten.
Zu den bekanntesten Dermatosen gehören:
- Unreinheiten und Akne
- Neurodermitis
- Rosacea
- Periorale Dermatitis
Vielleicht ist Dir der ein oder andere Begriff bereits vertraut. Doch selbst wenn nicht, ist es wichtig zu verstehen, dass diese Hauterkrankungen eine Vielzahl von Menschen betreffen und eine individuelle Behandlung erfordern.
natürliche pflege der haut
Natürlich kannst Du auch präventiv handeln, um das Risiko von Dermatosen zu reduzieren. Ein ausgewogener Lebensstil spielt dabei eine zentrale Rolle:
- Ausgewogene Ernährung: Achte auf eine vielfältige Ernährung, die reich an Nährstoffen ist, um Deine Haut von innen zu unterstützen.
- Ausreichend Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und damit das Wohlbefinden der Haut.
- Stressreduktion: Stress kann sich auf Deine Haut auswirken. Finde Möglichkeiten, Stress abzubauen, sei es durch Meditation, Yoga oder andere Entspannungstechniken.
- Hautpflege: Eine geeignete Hautpflegeroutine kann dazu beitragen, die Hautbarriere zu stärken und Hautproblemen vorzubeugen.
Dennoch ist es ratsam, bei Anzeichen einer Dermatose den Rat eine*r Expert*in einzuholen. Deine Haut ist empfindlich und verdient daher besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Es ist wichtig, eine individuelle Pflegeroutine zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse Deiner Haut abgestimmt ist. Angesichts der Vielzahl von Angeboten kann es leicht zu Verwirrung kommen. Daher ist es hilfreich, Dir bewusst zu machen, welche Bedürfnisse Deine Haut hat. Hier sind einige Fragen, die Dir dabei helfen können:
- Spannt meine Haut nach dem Reinigen?
- Neigt meine Haut dazu, schnell zu glänzen?
- Leide ich häufig unter Unreinheiten?
- Möchte ich präventiv gegen Hautalterung vorgehen?
Short overview – 3 schritte der hautpflegeroutine
Als Nächstes werfen wir einen kurzen Blick auf die grundlegenden Schritte einer möglichen Hautpflegeroutine. So kannst Du das Beste aus Deiner Hautpflege herausholen:
Reinigung: Am Anfang Deiner Routine steht die Reinigung. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, um Deine Haut von überschüssigem Talg, Schmutz und anderen Verunreinigungen zu befreien. Durch eine gründliche Reinigung verhinderst Du Ablagerungen in den Poren und verbesserst die Aufnahme von Wirkstoffen und Pflegeprodukten. Die Auswahl an Reinigungsprodukten ist vielfältig und reicht von Milch über Gele bis hin zu Ölen und Schäumen, abhängig von Deinem Hauttyp.
Wirkstoffe: Die Welt der Wirkstoffe für die Haut ist breit gefächert und erfordert ein gewisses Maß an Fachwissen. Je nach den individuellen Bedürfnissen Deiner Haut kannst Du verschiedene Wirkstoffe nutzen, die in Form von Cremes, Gelen, Masken und Seren angeboten werden.
Pflege: Den Abschluss Deiner Routine bildet die Pflege. Hierbei geht es darum, Deine Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihre Schutzfunktion zu unterstützen. Auch bei Pflegeprodukten variiert die Konsistenz und Zusammensetzung je nach Hauttyp. Von Cremes über Gele bis hin zu Sprays gibt es eine Vielzahl von Produkten, die Dir dabei helfen können, die Gesundheit und Schönheit Deiner Haut zu erhalten.
Beim Auftragen Deiner Pflegeprodukte ist es wichtig, mit den flüssigsten Produkten zu beginnen und mit den festesten abzuschließen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
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Unsere InnoNature Aloe Hyaluron Creme rundet Deine Pflegeroutine ab, indem sie durch Hyaluronsäure Deine Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgt und somit vorzeitiger Hautalterung vorbeugt. Außerdem unterstützt sie mithilfe von Traubenkernöl die Regulation Deiner Talgproduktion und nimmt einen beruhigenden Einfluss auf Rötungen durch Malvenextrakt. So ist sie die perfekte Nahrung für Deine Haut, ohne sie zu verstopfen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.