Unsere heimischen Wiesen bieten eine große Vielfalt an Pflanzen. Wir lieben und schätzen die Natur für dieses scheinbar unendliche Spektrum an Nähr- und Pflanzenstoffen, das uns durch sie bereitgestellt wird. Darum stellen wir Dir gerne Schätze aus unserer Vegetation vor und widmen uns heute einer Pflanze, die die meisten sicher schon einmal gesehen haben, von der Du aber vielleicht gar nicht weißt, was alles in ihr steckt: Gänsefingerkraut, auch bekannt als Krampfkraut. Wir sehen uns an, welche Wirkung das Rosengewächs mit sich bringt und was sie in der Vergangenheit zur beliebten Heilpflanze gemacht hat und wo sie noch heute Anwendung findet.
Grün-gelbes Blättermeer: Das Gänsefingerkraut
Potentilla anserina, besser bekannt als Gänsefingerkraut, fasziniert durch seine botanischen Eigenschaften und sein üppiges Erscheinungsbild. Wir wollen die allgegenwärtige, aber außergewöhnliche Pflanze genauer betrachten. Gänsefingerkraut, auch als Krampfkraut, Silberkraut oder Gänsedistel bekannt, gehört zur Familie der Rosengewächse. Der Name der Pflanze leitet sich von den kleinen, gänsefußähnlichen Blättern ab, die charakteristisch für die Pflanze sind. Das Kraut zeichnet sich durch langgestreckte, gefiederte Blätter aus, die auf der Oberseite grün und auf der Unterseite fein silbrig behaart sind – es sieht fast so aus, als wären sie mit einer glänzenden Schicht Frost überzogen. Im Sommer schmücken kleine, sonnengelbe Blüten die Pflanze, die mitten im dichten Blättermeer der Pflanze sitzen.
Gänsefingerkraut gedeiht in vielen Teilen der Welt, vor allem aber auf der Nordhalbkugel. Einmal angesiedelt, ist die Potentilla anserina absolut robust – die verholzten Wurzeln bevorzugen zwar einen nährstoffreichen, lehmig-tonigen Boden mit stabiler Feuchtigkeit, doch das Rosengewächs gedeiht in der Sonne und auch im Halbschatten wunderbar. Das Krampfkraut ist Winterhart und übersteht darum auch hier bei uns die kalten Monate im freien. Typischerweise findest Du es an Wegrändern, auf Wiesen, in Wäldern und an Flussufern. Die Pflanze blüht zwischen Mai und September. In dieser Zeit entfalten sich auch die gelben Blüten der Potentilla anserina und ziehen damit eine Vielzahl von Insekten an.
Verschiedene Regionen, verschiedene Traditionen
Die Nutzung des Gänsefingerkrauts reicht weit zurück – schon in alten europäischen Kulturen, besonders in der mittelalterlichen Kräuterheilkunde wurde es als Heilpflanze geschätzt. Das Kraut wurde traditionell zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt, beispielsweise für die Verdauung, vor allem bei Krämpfen und Durchfall und bei Wunden und Entzündungen.
Die Art und Weise der Anwendung des Rosengewächses variierte je nach Region. In einigen Kulturen wurde die Pflanze vor allem als Tee zubereitet, darunter auch Deutschland, Österreich und auch auf den Britischen Inseln wurde das Kraut so verwendet. In vielen osteuropäischen Ländern und in Skandinavien wurde das Kraut zudem in Form von Salben oder Umschlägen verwendet, wohingegen in südeuropäischen Ländern wie Spanien oder Italien auch in der Küche zu finden war.
Wie wirkt das Gänsefingerkraut?
Gänsefingerkraut und die Verdauung
Unter anderem sollen die Gerbstoffe, die auch in der Schafgarbe und im Frauenmantel stecken, Magen, Darm und die Muskulatur dort beruhigen und Dich so unterstützen. Außerdem enthält das Kraut Bitterstoffe. Wie Du Deinen Darm noch unterstützen kannst, liest du auf unserem Blog.
Gänsefingerkraut im Zyklus
Gänsefingerkraut in der Hautpflege
Neben den Gerbstoffen stecken im Gänsefingerkraut die bereits erwähnten Flavonoide. Sie sollen antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und so bei Hautbeschwerden unterstützen können. Auch bei Juckreiz, wie etwa durch Insektenstiche, wird das Gänsefingerkraut traditionell verwendet. Zudem enthält die Pflanze Vitamin C, das als Antioxidans besonders in der Hautpflege geschätzt wird.
Gänsefingerkraut und das Immunsystem
Es gibt einen weiteren Bereich, in dem das Rosengewächs Anwendung findet und für seine Wirkung geschätzt wird. Gänsefingerkraut enthält Flavonoide, Vitamin C und verschiedene Mineralstoffe. Aufgrund dieser Inhaltsstoffe wird der Pflanze auch nachgesagt, dass sie das Immunsystem unterstützen soll. Vor allem Vitamin C ist bekannt, wenn es um den Support des Immunsystems geht. Wie das Vitamin Deinen Körper unterstützt, liest Du im Blogpost zum Vitamin C Bedarf bei einem geschwächten Immunsystem.
Gänsefingerkraut in Tees, Tinkturen und Co.
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Tees: Am häufigsten wird Gänsefingerkraut in Form eines Tees verwendet. Sowohl die getrockneten als auch die frischen Blätter der Pflanze können dafür mit heißem Wasser übergossen werden.
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Tinkturen: Eine intensivere Art der Nutzung ist die Verarbeitung in Tinkturen. Die Blätter und Blüten der Pflanze werden dafür in ein Extraktionsmittel eingelegt, wie beispielsweise Apfelessig, Natronwasser oder Alkohol. Dadurch entsteht eine Tinktur, die über einen längeren Zeitraum hält und angewendet werden kann – innerlich und äußerlich.
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Salben und Umschläge: Bei Hautbeschwerden werden aus der Pflanze Salben oder aus mit Gänsefingerkraut angereicherten Flüssigkeiten Umschläge gemacht. So können bestimmte Stellen punktgenau behandelt werden. Eine seit Jahrhunderten beliebte Anwendung.
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In der Küche: Gänsefingerkraut kann auch in seiner natürlichen, frischen Form verzehrt werden. Die jungen Blätter werden roh in Salate gegeben oder als Kräuterzugabe in Suppen oder anderen Gerichten genutzt. Sie haben einen leicht herben, erfrischenden Geschmack.
Auch die leicht nussig schmeckenden Wurzeln können verzehrt werden – roh und gegart. Die Wurzeln sind eine tolle Ergänzung für Gemüsegerichte und können getrocknet zu Mehl verarbeitet und aufbewahrt werden.
- Extrakte und Pulver: Aus der getrockneten Pflanze, sowohl aus den Blättern und Blüten, als auch aus den Wurzeln, werden Pulver und Extrakte gewonnen, die sich zur Einnahme eignen. So kann die Wirkung der Pflanze ganz flexibel genutzt und in den Alltag integriert werden.
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Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.