Biohacking
Einige Aspekte unseres Alltags tragen dazu bei, dass die innerlichen Alterungsprozesse beschleunigt werden. Dazu zählen ein vermehrter Zuckerkonsum, zu wenig Bewegung, wenig frische Luft, einseitige Ernährung und unter Umständen auch digitale Medien.
All diese Dinge können oxidativen Stress im Körper auslösen, indem sie vermehrt freie Radikale in den Zellen entstehen lassen. Eine Folge davon ist, dass die Energiekraftwerke unserer Zellen, die Mitochondrien, leiden und ihre Arbeit verlangsamen. Da die Zellen im Grunde alle körperlichen Funktionen am Laufen halten, kann oxidativer Stress auf allen Ebenen zu Beschwerden führen. Mehr zu diesem Thema erfährst Du in unserem Blogpost zum Coenzym Q10: Coenzym Q10 – Energiequelle für Deine Zellen, Haut und Anti Aging.
Aber: Dank bestimmter Methoden im Biohacking sollen sich all diese Prozesse verlangsamt werden, um Energie, Produktivität und Leistungsfähigkeit zu steigern. Dafür musst Du Deinen Körper ganz genau kennenlernen, um Kontrolle über einzelne Prozesse zu erlangen. So lassen sich die ein oder anderen Belastungen des Alltags sehr gut ausgleichen.
Diese Bereiche lassen sich “hacken”:
- Ernährung
- Bewegung
- Regeneration
- Mindset
Für alle Bereiche gibt es spezielle Tipps wie zum Beispiel kaltes Duschen oder sogar Eisbaden. Meditieren, Journaling und Dankbarkeit – also mentale Arbeit – spielen auch eine sehr wichtige Rolle. All das dient dazu, Dein Gedankengut positiv zu programmieren. Die Gedanken bestimmen unsere Gefühle. Das bedeutet, wie wir eine Situation oder ein Ereignis wahrnehmen, hängt einzig und allein von unserer Bewertung ab. Glücklicherweise können wir unsere Gedanken steuern – das kostet vielleicht ein bisschen Übung, aber wer sich gezielt auf die positiven Dinge fokussiert, wird langfristig physisch und psychisch von einem hohen Wohlbefinden profitieren. In unserem Blogpost: Mental Health – Tipps für Selbsthilfe und Therapie geben wir ein paar spannende Tipps zu diesem Thema!
Auch Nahrungsergänzung nimmt eine wichtige Position ein, denn unsere Zellkraftwerke brauchen bestimmte Nährstoffe um gut zu funktionieren. Dazu gehören unter anderem Magnesium, Eisen und Vitamin D. Ganz besonders wichtig sind außerdem Enzyme, und allen voran das Coenzym Q10.
Q10 ist wesentlich am Energiestoffwechsel beteiligt und da die körpereigene Produktion ab einem bestimmten Alter abnimmt, kann die Ergänzung äußerst sinnvoll sein.
Biohacking: Ernährung
Über die Ernährung lassen sich bereits viele Prozesse im Körper unterstützen und optimieren – deshalb überrascht es eigentlich auch nicht, dass die Ernährungsweise auch beim Biohacking eine so wichtige Rolle spielt. Doch was gibt es konkret zu beachten, um den Alterungsprozess der Zellen durch die Ernährung zu verlangsamen?
"Biohacker" setzen auf eine Ernährung voller hochwertiger Fette und Proteine, da diese dem Körper die meiste Energie liefern sollen. Dabei sollen die Lebensmittel Deinen Körper mit möglichst vielen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Um Deine Zellen vor oxidativem Stress zu schützen, sollten auch reichlich Antioxidantien enthalten sein.
Zucker und einfache Kohlenhydrate sollten hingegen so weit es geht vermieden werden, da sie einen leistungsmindernden Effekt auf den Körper haben. Vielleicht kennst Du ja das Gefühl, das eine Weile nach dem Verzehr von besonders zuckerhaltigen Lebensmitteln einsetzt: Der Blutzuckerspiegel steigt und Du bist für einen Moment voller Energie. Kurz darauf fällt der Blutzuckerspiegel aber wieder stark ab, und Du fühlst Dich kraftlos und schlapp. Erfahre mehr über Zucker in unserem Blogpost: Zuckerersatz: warum Du nur noch natürliche Süßungsmittel verwenden solltest.
Beim Biohacking soll der Körper durch eine zuckerarme Ernährung sozusagen lernen, Zucker langfristig und gleichmäßig aus der Nahrung zu ziehen – das funktioniert nicht, wenn zu viel Zucker auf einmal zur Verfügung steht.
Noch einmal zusammengefasst: Beim Biohacking sollten mehr gesunde Fette und Proteine, und weniger Zucker und Kohlenhydrate auf der Speisekarte stehen. "Biohacker" folgen deshalb häufig einem ketogenen, bzw. einem low carb Ernährungsplan.
Biohacking – Lebensmittel
Du kannst auch bei diesen Ernährungsformen Fleisch, Fisch oder Milchprodukte wunderbar durch pflanzliche Alternativen ersetzen. Für die optimale Versorgung mit gesunden Fetten eignen sich besonders:
- Leinöl, Kokosöl oder auch Olivenöl
aber auch:
- Nüsse und Samen, Hülsenfrüchte oder hochwertige Fette aus der Avocado
Frisches Gemüse und Beeren versorgen Deinen Körper mit reichlich Antioxidantien. Im Idealfall bereitest Du Deine Mahlzeiten zusätzlich mit entzündungshemmenden Gewürzen wie Ingwer oder Kurkuma zu – auch das soll Deine Zellen schützen und die Zellalterung verlangsamen.
Um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten und die Zellerneuerung anzukurbeln, halten sich Biohacker an das Intervallfasten. Hier wird darauf geachtet, dass ein bestimmter Zeitraum zwischen der letzten und der ersten Mahlzeit liegt, in dem keine Nahrung zu sich genommen werden soll. Idealerweise sollten laut Biohacking 16 Stunden zwischen der letzten und der ersten Mahlzeit liegen – wenn Du also um 18:00 zu Abend ist, solltest Du nicht vor 10 Uhr morgens Dein Frühstück zu Dir nehmen. Diese Pause soll außerdem die Fettverbrennung ankurbeln und den Insulinspiegel im Blut senken. Diese und weitere Fasten-Formen findest Du hier: So heilsam kann Fasten für Deinen Körper sein.
Beim Biohacking gilt, wie bei so vielem anderen auch: Aller Anfang ist schwer. Wenn die Tipps für Dich interessant klingen und Du Biohacking gerne ausprobieren möchtest, kann es hilfreich sein, langsam anzufangen und nicht alles auf einmal umzustellen. Wenn Dir zum Beispiel der Verzicht auf Zucker noch eher schwer fällt, beginne damit, ihn zunächst beim Frühstück wegzulassen. Vielleicht merkst Du bereits nach einiger Zeit, dass Du morgens und auch für den Rest des Tages mehr Energie hast!
Das gleiche gilt auch für das Intervallfasten. Kommen Dir 16 Stunden zu lang vor und Dein Magen knurrt bereits früh morgens? Beginne zunächst mit einer Pause von 12 Stunden und erhöhe den Abstand ganz langsam.
Und letztlich gilt natürlich, dass Du nur das umsetzt, womit Du Dich auch wirklich wohl fühlst. Biohacking sollte Spaß machen und dazu führen, dass Du Dich im Alltag besser fühlst – und nicht einen Zwang für Dich darstellen. Denn beim Biohacking geht es um die Selbstoptimierung – dazu gehört vor allem auch, dass Du im Alltag zufrieden und ausgeglichen bist.
Biohacking Atmung
Vielleicht kennst Du die Bauchatmung schon vom Yoga, doch auch beim Biohacking spielt sie eine wichtige Rolle. Genauer gesagt geht es um das Atmen durch die Nase tief in den Bauch – übrigens findet auch das Ausatmen über die Nase statt. Anstelle eines lauten, stoßhaften Seufzers (der auch mal guttun kann), geht es mehr um eine gleichmäßige, kontrollierte Atmung.
Durch die Nasenatmung in den Bauch soll der aufgenommene Sauerstoff besonders tief im Bauchraum ankommen. Von dort aus wird er besonders gut verteilt, wodurch sämtliche Organe und Prozesse versorgt werden. Die Nasenatmung soll außerdem einen positiven Effekt auf den Stoffwechsel haben und sich beruhigend in Stress-Situationen auswirken können.
Eine kleine Übung:
Atme tief 3-4 Sekunden lang durch die Nase (in den Bauch) ein. Halte die Luft 2-3 Sekunden an. Atme 3-4 Sekunden kontrolliert durch die Nase aus. Wiederhole diese Übung für 1-2 Minuten.
Anti Aging für die Haare
Wenn es um Anti-Aging geht, wird der Fokus meistens auf die Haut gelegt. Aber auch ersten Alterungsanzeichen Deiner Haare kannst Du mit den richtigen Tipps entgegenwirken. Ein hormonelles Ungleichgewicht, chronischer Stress oder eine unausgewogene Ernährung können dazu führen, dass die Haare stumpf und brüchig werden. Auch frühzeitiges Ergrauen und vermehrter Haarausfall können eine Folge sein. Neben genetischer Veranlagung ist vor allem oxidativer Stress der Zellen ein Grund dafür. Die Belastung durch freie Radikale begünstigt die Zellalterung – und das kann sich eben auch über das Haar bemerkbar machen.
Ergänzend zur richtigen Pflege von außen kannst Du Dein Haar auch von innen stärken – wichtige Nährstoffe sind in dem Zusammenhang u.a. B-Vitamine, Zink und Omega 3-Fettsäuren. Und auch starke Antioxidantien – wie zum Beispiel das Coenzym Q10 – können den Zellstoffwechsel unterstützen und die Zellen vor freien Radikalen und oxidativem Stress schützen.
Mit einer ausgewogenen Ernährung kannst Du Deinen Körper bereits mit den wichtigsten Nährstoffen und reichlich Antioxidantien versorgen. Für Deine Haargesundheit sollte Deine Ernährung vor allem Vollkornprodukte, Nüsse und Samen und jede Menge frisches Obst und Gemüse enthalten, das besonders reich an Antioxidantien ist. Und auch bei Pflegeprodukten lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Diese sollten vor allem das natürliche Gleichgewicht Deiner Kopfhaut nicht aus der Balance bringen, und im Idealfall Deine Kopfhaut auch von außen mit Nährstoffen versorgen.
Unsere Biohacking Produkttipps
Biohacking bedeutet, das Beste aus sich herauszuholen. Mit der richtigen Ernährung ist schon ein wichtiger Schritt getan – um den Körper noch gezielter zu unterstützen, kann die Ernährung zusätzlich mit Nährstoffen ergänzt werden. Besonders beliebt sind beim Biohacking Nährstoffe, die für wichtige Vitalfunktionen im ganzen Körper benötigt werden. Wir empfehlen:
InnoNature Coenzym Q10
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.