Mental Health – Tipps für Selbsthilfe und Therapie

Wenn es uns körperlich schlecht geht, zögern wir nicht, uns ärztlichen Rat, Medikamente und eine Auszeit zu gönnen. Fühlen wir uns aber psychisch ausgelaugt, wird das oftmals verdrängt. Dabei ist das seelische Wohlbefinden genauso wichtig, wie das körperliche. Energie und Tatendrang hat viel mehr mit dem Mindset als mit dem Körper zu tun. Deshalb sollten wir mehr darüber sprechen, wie wir unsere mentale Gesundheit stärken können. 

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Wann ist eine Therapie sinnvoll? 

Ausgeglichenheit ist etwas, das wir oft als selbstverständlich erachten. Zufrieden und in Balance sein – ab und zu vielleicht mal einen schlechten Tag haben, aber das ist ja "normal". Doch was ist, wenn diese schlechten Tage überhand nehmen? 

Wenn Niedergeschlagenheit, Trauer, Wut oder auch Emotionslosigkeit die dominierenden Gefühlszustände sind, kann das die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Und spätestens dann solltest Du auch etwas dagegen unternehmen. 

Wenn Du das Glück hast, Freund*innen und Familienangehörige zu haben, denen Du Dich anvertraust, ist das ein wichtiger erster Step… aber manchmal einfach nicht genug. Gespräche mit vertrauten Personen können schnell an ihre Grenzen stoßen. 

Das zeigt sich dann zum Beispiel, indem Dein Gegenüber immer wieder von ihren eigenen Erfahrungen berichtet oder sie Dir eine persönliche Einschätzung zu Deinem Verhalten gibt. Das kann helfen… wenn Du aber spürst, dass es Dir nicht reicht, Dich vielleicht sogar ärgert, dann ist es nicht das richtige Gespräch.  

 
Die Vertrautheit zwischen Deinen Freund*innen kann im Wege stehen, wenn keine neutrale Einschätzung stattfindet, sondern zu viel Mitgefühl und die eigenen Erfahrungen mitschwingen. Manchmal braucht es einfach mehr als Verständnis.

WICHTIG: Befindest Du Dich in einer akuten Krise, möchtest Beistand aber weißt nicht, wohin Du Dich wenden kannst? Du kannst rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222 die Telefonseelsorge erreichen!

Diese gehen weit über die normalen Prozesse hinaus und sind auch nicht so leicht zu erkennen, wie äußerliche Entzündungen.  

Psychotherapie = Pflege der Seele 

Glücklicherweise sind solche Gespräche mit Menschen, die sich gut auf bestimmten Gebieten auskennen, kein Tabuthema mehr. Und das gilt auch für individuelle Probleme. Du musst nicht erst einen Nervenzusammenbruch oder Schlimmeres erleiden, um nach Hilfe zu fragen. 

Schließlich schämen wir uns ja auch nicht, wenn wir bei körperlichen Beschwerden professionellen Rat einholen. 

Alltägliche Dinge können überwältigend sein und es ist total okay, aktiv nach Ressourcen zu suchen, um damit besser umgehen zu können.

Der Begriff “Psychotherapie” kann auch mit “Pflege der Seele” übersetzt werden – und das ist doch wirklich etwas, das wir ganz schamlos tun sollten. Unsere Seele ist ein wichtiger Anker für unser gesamtes Wohlbefinden. Bestimmt fallen auch Dir die Dinge viel leichter, wenn Du gute Laune hast. Umgekehrt fühlt sich alles viel schwerer an, wenn die Stimmung gedrückt ist. Um also alles ein bisschen leichter zu machen, ist die Pflege der Seele ein absolutes Muss. 

Help yourself – Tipps gegen ein kurzzeitiges Gefühlstief

Für eine gewisse Zeit sind solche Phasen, in denen es einfach nicht rund läuft, total okay. Sie gehören zu den Höhen und Tiefen des Lebens und bringen uns manchmal auch dazu, einfach mal einen Gang runterzuschalten. Irgendwann sollte aber immer der Turning Point kommen, an dem Du die Dinge wieder in die Hand nimmst und aktiv wirst.  

Für diese Momente kann es nicht schaden, ein paar Tricks zu kennen, die Dir dabei helfen können, Dich wieder auf das Positive zu besinnen.

In der Yogapraxis wird dieser Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung übrigens in vielen Flows angewendet. So wechseln sich anstrengende Übungen immer wieder mit kleinen Ruhephasen ab.

Manchmal reicht all das aber nicht aus – dann kann ein Gespräch mit einer/einem Expertin/Experten sinnvoll sein. Aber vielleicht helfen Dir die Tipps dabei, klarer zu sehen, ob und wo es Bereiche gibt, bei denen Du Unterstützung gebrauchen könntest.

Vitamine und Nährstoffe für die Nerven 

Ganzheitliches Wohlbefinden ist auch mit Deiner Ernährung verbunden. Abgesehen von “Soulfood”, das manchmal einfach nur gut tut, brauchst Du Vitalstoffe, damit sämtliche psychische Prozesse reibungslos funktionieren.

Einige Nährstoffe stehen in einem besonderen Zusammenhang mit dem mentalen Befinden: 

• B Vitamine – Mehr zu dem Zusammenhang zwischen B Vitaminen und Deinen Nerven kannst Du hier nachlesen: Deine Nerven liegen blank? Ein Vitamin B Mangel kann die Ursache sein! 
• Vitamin B12
• Vitamin C
• Omega 3
• Calcium und Magnesium 
• Adaptogene 

Buchtipps: Lerne Dich selbst besser kennen 

Das Kind in dir muss Heimat finden von Stefanie Stahl. Festgefahrene Denk- und Verhaltensmuster basieren häufig auf unbewussten Glaubenssätzen. Diese stammen oft aus der Kindheit. Das Buch behandelt genau diesen Ansatz und bietet eine Lösungsstruktur, die auch auf Deine individuellen “Probleme” anwendbar ist.

Der geile Scheiß vom Glücklichsein von Andrea Weidlich. Du selbst hast in der Hand, Deine Träume zu verwirklichen. Mit gezielten Fragen und inspirierenden Geschichten kannst Du herausfinden, was es ist, was Du wirklich willst und vor allem: was Dich davon abhält, Deine Wünsche zu erfüllen.  

Sei dir selbst der Partner, den du dir wünschst von Jessica Samuel. Wie Du zu dir selbst stehst, Dich selbst siehst ist die Basis dafür, wie Du Deine Beziehungen gestaltest und führst. Es geht um Selbstliebe, Selbstfürsorge und wie Du es schaffst, davon mehr zu gewinnen, um in erster Linie der Mensch zu sein, der Du sein möchtest.

InnoNature kleines Wohlfühl Paket 

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia