Woher kommt das Wintertief?
Gegen Ende des Jahres überwiegen bei uns kalte Temperaturen und kurze Tage mit wenig Sonnenlicht – bei einigen wirken sich diese Veränderung im Herbst und Winter auch auf die Stimmung aus. Sogenannte saisonale Verstimmungen können prinzipiell jede*n betreffen – Frauen leiden jedoch besonders häufig unter dem Wintertief: Sie sind gut drei Mal häufiger betroffen als Männer.
Vor allem in den nördlicheren Regionen Europas klagen Menschen während des Winters über Stimmungstiefs. Ein direkter Zusammenhang mit der Kälte und dem Lichtmangel in diesen Breitengraden liegt also nahe.
Der Winterblues kann sich unter anderem in diesen Symptomen äußern:
- Erschöpfung und Müdigkeit
- Großes Schlafbedürfnis, aber auch Schlafstörungen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Gedrückte Stimmung
- Nervosität, Gereiztheit
- Höheres Verlangen nach zuckerhaltigen Speisen
- Vernachlässigung sozialer Kontakte
Eine große Rolle für unsere Stimmung spielen Botenstoffe – sogenannte Neurotransmitter – im Gehirn. Vielleicht sind Dir einige der wichtigsten Botenstoffe bereits als unsere “Glückshormone” bekannt. Kommt es hier zu einem Ungleichgewicht oder Mangel an Botenstoffen, wirkt sich das auf unsere Gefühle, unsere Wahrnehmung und unsere Stimmung aus. Einer dieser Botenstoffe ist Serotonin. Serotonin sorgt im Gehirn für ein Gefühl von Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Spannend ist: Für die Bildung und Verarbeitung von Serotonin ist unser Körper auf Vitamin D3 angewiesen. Das wiederum kann der Körper nur bei direkter Sonneneinstrahlung auf der Haut gebildet werden – diese kommt im Winter meist viel zu kurz.
Hinzu kommt, dass die Melatoninproduktion im Gehirn bei Dunkelheit angekurbelt wird. Melatonin gilt auch als unser “Schlafhormon” und steuert unsere innere Uhr. Hohe Melatoninausschüttung senkt den Blutdruck und die Körpertemperatur. In der Folge fühlen wir uns müde und haben das Bedürfnis, zu schlafen. Ganz besonders an Tagen, an denen es nicht richtig hell wird, die Sonne schon früh wieder untergeht und wir uns aufgrund der kalten Temperaturen überwiegend drinnen aufhalten, kann die Melatoninproduktion den gesamten Tag über hoch bleiben und uns schläfrig machen. Vielleicht kennst Du das Gefühl, morgens bei Dunkelheit nicht richtig wach zu werden und aus dem Bett zu kommen – Melatonin spielt hier eine große Rolle.
Erfahre mehr über das Schlafhormon und seine Wirkung im Körper im Blogpost Melatonin – so steuert das Schlafhormon Deine innere Uhr.
Was Du bei saisonaler Verstimmung tun kannst
Dem saisonalen Stimmungstief kannst Du auf unterschiedliche Weise entgegenwirken. Am effektivsten ist eine Kombination aus den folgenden Tipps:
SPAZIERGÄNGE
Tägliche Spaziergänge bei Tageslicht für mindestens eine halbe Stunde hemmen die Melatoninproduktion und können auch Deinen Vitamin D3-Haushalt unterstützen, der wiederum für die Bildung von Serotonin eine wichtige Rolle spielt. Gleichzeitig ist der tägliche Spaziergang bei Wind und Wetter ein wunderbarer Immunbooster.
Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung spielt für Deine Stimmung eine essentielle Rolle. Auf welche Nährstoffe Du während eines Stimmungstiefs besonders achten solltest, erfährst Du weiter unten.
Lichttherapie
Ganz besonders an kurzen Tagen im Dezember und Januar kannst Du das mangelnde Sonnenlicht mithilfe einer Tageslichtlampe ausgleichen. Für die sogenannte Lichttherapie setzt Du Dich jeden Morgen für eine halbe Stunde mit geöffneten Augen vor eine Tageslichtlampe. Lass Dich vor der Anwendung von Deiner Augenärztin / Deinem Augenarzt beraten, ob eine Lichttherapie für Dich in Frage kommt.
Bewegung
Gerade jetzt, wo die Trägheit viele von uns überkommt, kann es richtig gut tun, Dich mal auszupowern. Sport, im besten Falle an der frischen Luft, wirkt effektiv gegen Müdigkeit und gedrückte Stimmung. Wenn es Dir schwer fällt, regelmäßig Sport an der frischen Luft zu machen, können auch sanfte Bewegungseinheiten zuhause auf der Matte jeden Tag helfen.
Bei einem langanhaltenden Stimmungstief und je nach Schwere der Symptome kann eine entsprechende Therapie nötig sein. Wende Dich im Zweifel oder wenn Du Hilfe brauchst an eine*n Expert*in.
Pflanzenkraft und Nährstoffe für die Stimmung
Neben Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Tageslicht kannst Du Deine Stimmung auch unterstützen, indem Du einen genaueren Blick auf Deine Nährstoffversorgung wirfst.
So benötigt unser Körper zur Produktion von Serotonin nicht nur Vitamin D3, sondern auch die Aminosäure Tryptophan – diese bildet die Vorstufe des Glückshormons. Tryptophan steckt unter anderem in Datteln, Cashewkernen, Kakao oder Bananen. Zusätzlich kannst Du Deine Serotoninproduktion mit Tryptophan aus unseren L-Tryptophan Kapseln unterstützen.
Studien lassen ebenfalls Zusammenhänge zwischen Stimmungstiefs und einem Mangel an gesunden Fettsäuren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, vermuten. Lebensmittel, die reich an Omega 3-Fettsäuren sind, sind zum Beispiel Leinsamen oder Leinöl, Walnüsse und Chiasamen. Unsere veganen Omega 3 Softgel Kapseln oder unser veganes Omega 3 Algenöl unterstützen Deinen Omega-3-Haushalt auf natürliche Weise optimal. Der Vorteil hierbei: Hier liegen die aktiven Omega 3 Formen DHA und EPA vor, diese können direkt vom Körper verwertet werden.
Pro- und Präbiotika spielen eine große Rolle für das Gleichgewicht im Darm – dieses wiederum hängt mit unserem mentalen Wohlbefinden eng zusammen. Deine Darmgesundheit kannst Du mit Wintergemüse wie Chicorée, aber auch zum Beispiel mit Zwiebeln, Artischocken oder Vollkornprodukten unterstützen. Auch über fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi freuen sich Deine Darmbakterien. Zur Unterstützung des inneren Gleichgewichts empfehlen wir Dir das Darmkur-Starter-Paket.
Was Du nicht über die Nahrung, sondern über Bewegung an der frischen Luft bei Tageslicht unterstützen kannst, ist Dein Vitamin D3 Haushalt. Doch auch bei täglichen Spaziergängen kann, ganz besonders im Winter, ein Mangel entstehen. Mit unseren Vitamin D3 Tropfen unterstützt Du Deinen Vitamin D3 Haushalt und damit auch die Serotoninproduktion.
Traditionelle Wirkstoffe aus der Pflanzenwelt gegen Stimmungstiefs stecken in Johanniskraut. Diese schon seit Jahrhunderten geschätzte Pflanze gilt auch als natürliche Stimmungsaufhellerin und kann Dich während des Wintertiefs unterstützen. Auch Zitronenmelisse wird eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt. In unseren Mood Kapseln haben wir diese traditionellen Wirkstoffe mit Safran und Vitamin B6 aus Buchweizenkeimlingen kombiniert. (Safran kennst du vielleicht schon von unseren Safran Extrakt Kapseln.)
InnoNature Mood Kapseln
Die Stimmung ist super wichtig für unser gesamtes Wohlbefinden – so können sich zum Beispiel positive Gedanken auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Genau dabei wollen wir Dich mit unserer Stimmungsaufhellerin MOOD unterstützen. Wir haben hier Vitamin B6, welches eine Rolle für psychische Funktion und das Nervensystem spielt, mit traditionellen Pflanzenextrakten kombiniert. Johanniskraut, Zitronenmelisse und Safran können zur Aufrechterhaltung einer positiven Stimmung beitragen und Dein emotionales Gleichgewicht unterstützen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.