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Eisenmangel – vor allem Frauen ist das Thema gut bekannt. Ein Mangel kann sich in unschönen Symptome wie Müdigkeit, Haarausfall oder einem geschwächten Immunsystem äußern. Erfahre jetzt, woher der Eisenmangel kommt, wie er sich äußert und was Du dagegen tun kannst!
INHALT
Symptome eines Eisenmangels
Frauen mit Regelblutung haben ein höheres Risiko, einen Eisenmangel zu entwickeln. Denn mit dem monatlichen Blutverlust geht auch einiges vom Eisenvorrat verloren. Eine besonders wichtige Aufgabe vom Eisen ist die Bindung von Sauerstoff in den roten Blutkörperchen. Diese geben dem Blut nicht nur seine rote Farbe, sondern beinhalten auch den Großteil des gesamten Eisens im Körper.
Ist diese Speicher nicht ausreichend gefüllt, kann sich das auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen und viele Funktionen einschränken:
Energielevel:
Müdigkeit
Antriebslosigkeit
Erschöpfung
Konzentrationsstörungen
Schlaf:
-
Schlafstörungen
Stimmung:
- Depressiv
- Ängstlich
Körperlich:
- Kopfschmerzen
- Infektanfälligkeit
- Restless-Legs-Syndrom Verstärkte
- Menstruationsbeschwerden
Äußerlich:
- Haarausfall
- Brüchige Nägel
- Blasser Teint
- Eingerissene Mundwinkel
Die Symptome sind in der Regel recht allgemein, was bedeutet, dass Du sie vielleicht nicht direkt mit dem Eisenmangel in Verbindung bringst. Das ist super ungünstig, denn ist der Speicher einmal leer, ist es umso schwieriger ihn wieder vollständig und ausreichend aufzufüllen.
WAS BEWIRKT EISEN UND WESHALB SIND DIE FOLGEN EINES MANGELS SO WEITREICHEND?
Für folgende Prozesse benötigt Dein Körper Eisen:
- Verringerung von Müdigkeit
- Immunsystem
- Sauerstofftransport
- Blutbildung (rote Blutkörperchen und Hämoglobin)
- Energiestoffwechsel
- Zellteilung
- Kognitive Funktion (Denken, Fühlen, Urteilen, Wollen, Handeln)
"Ich habe Erfahrung mit dem sog. Restless Legs Syndrom, also ein Kribbeln in den Beinen, während der Schwangerschaft gemacht. Oft hängen diese Symptome mit einem Mangel zusammen."
Julia Lang, InnoNature Gründerin und Fachberaterin für holistische Gesundheit®
Das essentielle Spurenelement ist in fast jeder Körperzelle zu finden und spielt somit eine zentrale Rolle für Deinen gesamten Energiehaushalt.
Daraus erklären sich auch die vielfältigen Symptome bei einem Mangel. Diese treten meistens eher schleichend und unspezifisch auf, was die Zuordnung zum Eisenmangel natürlich etwas schwierig macht.
Ein Test beim Arzt oder auch ein Selbsttest zu Hause kann sehr aufschlussreich sein und bietet einen guten Ausgangspunkt für eine gezielte “Therapie”.
Ein Eisenmangel ist in der gesamten Bevölkerung recht weit verbreitet (laut Studien 5-25%) und meistens der Grund für eine Anämie. Dabei handelt es sich um die sog. Blutarmut, bei welcher es dem Körper an roten Blutkörperchen fehlt. Diese transportieren Sauerstoff über das Blut von der Lunge zu den anderen Organen. Findet diese Versorgung nicht in ausreichendem Maße statt, können einige Beschwerden auftreten, was auch die weitreichenden Symptome eines Mangels erklären.
Was ist der Ferritin-Wert?
Bei der Recherche rund um Eisen stößt man schnell auf den sog. Ferritin-Wert. Dabei handelt es sich um ein Eiweißmolekül, welches den wichtigsten Eisenspeicher des Körpers darstellt. Dieser Wert erlaubt recht gute Rückschlüsse darauf, wie viel Eisen sich tatsächlich noch im körpereigenen Speicher befindet. Bei sämtlichen Bluttests sollte also dieser Wert beachtet werden.
Dies sind Normwerte:
Ferritin-Wert bei Frauen:
<15µg/l = leere Eisenspeicher
15 - 30µg/l = Leere oder knappe Eisenspeicher
30 - 100µg/l = Grauzone, Eisenmangel ist möglich
> 100µg/l = Ausreichende Eisenreserve
Bei Männern sollte der Wert >30µg/l sein.
Um optimal handeln zu können, kann es nicht schaden, ganz genau zu wissen, woher der Eisenmangel kommt.
URSACHEN: WOHER KOMMT DER EISENMANGEL?
Erhöhter Bedarf:
Ein Mangel kann schnell einmal auftreten, wenn ein erhöhter Bedarf besteht, dem wir nicht gerecht werden. Wie bereits erwähnt, ist das meistens bei uns Frauen der Fall. Das liegt zum einen an unserer Menstruationsblutung, doch auch Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Eisenbedarf.
Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase zählen ebenfalls zur Gruppe derer, die sich über die extra Portion Eisen freuen.
Wird hier nicht besonders auf eine ausreichende Zufuhr geachtet, ist der Mangel vorprogrammiert.
Als essentielles Spurenelement kann unser Körper Eisen nicht selber bilden, weshalb wir auf die Zufuhr über unsere Nahrung angewiesen sind. Liegt ein Eisenmangel vor, hat das höchstwahrscheinlich auch etwas mit Deinen Essgewohnheiten zu tun.
Besonders betroffen sind folgende Ernährungsgruppen:
Veganer und Vegetarier
Fleisch gilt als gängige und zuverlässige Eisenquelle, weshalb ein Verzicht auch einen Mangel mit sich bringen kann. Das liegt aber nicht daran, dass Fleisch so besonders viel Eisen enthält, sondern dass dieses in einer besonders gut verwertbaren Form für den menschlichen Körper vorliegt.
Unausgewogene und nicht ausreichende Nahrung
Wer über einen längeren Zeitraum zu wenig oder zu einseitig isst, verhindert dadurch, dass der Körper insgesamt mit ausreichend Vitaminen und Nährstoffen versorgt wird. Darunter auch Eisen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Eisenmangel führt.
“Schlechte” Essgewohnheiten
Ihr könnt es Euch sicher denken: Auch der vermehrte Verzehr von stark industriell verarbeiteten Lebensmitteln (Chips, Schoki und Co.) haben generell einen starken Einfluss auf Deine Nährwertebilanz. Eisen findest sich zwar in sehr vielen Lebensmitteln, nicht dabei sind allerdings Produkte, die mehr Zeit in einer Fabrik als auf dem Feld verbracht haben. In diesen ist nicht nur kein Eisen enthalten, sondern kann der übermäßige Verzehr auch kontraproduktiv für die generelle Nährstoffverwertung in Deinem Körper sein.
Schwermetalle – vor allem Blei – werden ebenfalls mit einem Eisenmangel in Verbindung gebracht. Denn diese tragen zu einem gestörten Eiseneinbau in den roten Blutkörperchen bei.
WAS SIND DIE NATÜRLICHEN WEGE AUS DEM MANGEL?
Eisen findet sich in vielen Pflanzen. In einigen sogar in besonders hohen Mengen. Dazu zählen:
Dunkelgrünes Blattgemüse (Spinat, Rosenkohl, Mangold, Grünkohl)
Nüsse und Samen (Kürbiskerne, Sesam)
Getreide und dessen “kleine Schwester” Quinoa und Haferflocken
Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Linsen, Soja)
In den meisten dieser pflanzlichen Quellen ist sogar wesentlich mehr Eisen enthalten als in Schweine- oder Rindfleisch. Der große Unterschied liegt jedoch darin, dass dieses Eisen sog. Nicht-Hämeisen (Fe3+) ist, welches im Vergleich zum Hämeisen (Fe2+) eine geringere Verwertbarkeit aufweist.
Warum ist das Eisen in den pflanzlichen Quellen schlechter verfügbar?
Da das Eisen in hochwertigen Pflanzen im Verbund kommt, sind hin und wieder auch Bestandteile enthalten, die die Eisenverwertung hemmen. Dazu zählen Phytate und Oxalsäure. Beide können sich an das Eisen binden, wodurch dieses nicht mehr verfügbar ist.
Jedoch hast Du beim Verzehr pflanzlicher Eisenquellen natürlich die volle Bandbreite an Nährstoffen, die diese Pflanze sonst noch so zu bieten hat. Das wirkt sich insgesamt positiv auf Deinen Nährstoffhaushalt aus.
Fleisch enthält zwar Hämeisen, welches unser Körper gut verwerten kann, jedoch enthalten tierische Produkte zusätzlich oftmals viele belastende Inhaltsstoffe. Vor allem, wenn Abstriche bei der Qualität gemacht werden. Deshalb ist der übermäßige Verzehr zugunsten des Eisenspeichers keine ganzheitliche Lösung.
NAHRUNGSERGÄNZUNG - EINE LÖSUNG?
Nahrungsergänzung kann auf jeden Fall eine Lösung sein. Vorausgesetzt Du schaust beim Kauf genau hin. Eisenpräparate gibt es etliche. Wenn es um die richtige Entscheidung geht, sollte immer ein natürliches Präparat gewählt werden. Dieses ist in der Regel besser verträglich als chemische Produkte und besser verwertbar.
Auf Pflanzen basierte Produkte kommen mit einem generell höheren Nährstoffverbund und verfügen über eine insgesamt hohe Bioverfügbarkeit.
Das solltest Du bei der Einnahme von Eisenpräparaten beachten:
1. Das hemmt die Eisenaufnahme.
Damit Eisen optimal verwertet wird, sollte hier und da Abstand zu bestimmten Lebensmitteln oder auch anderen Nährstoffen gehalten werden. Da sie sich sonst in ihrer Wirkung einschränken könnten.
Zu diesen zählen:
- Calciumhaltige Lebensmittel (Milch- und Milchprodukte, Nahrungsergänzung)
- Koffeinhaltige Lebensmittel (auch Schwarz- und Grüntee)
2. Das fördert die Aufnahme:
Die zeitgleiche Einnahme von Vitamin C und Vitamin C-haltige Lebensmitteln (Orangen)kann die Eisenverwertbarkeit steigern.
3. Wähle ein Präparat, welches das Eisen nicht schon im Magen, sondern erst im Darm freisetzt, um mögliche Reaktionen Deines Magens auf das Produkt zu vermeiden.
INNONATURE NATÜRLICHE EISEN Produkte
Die Eisen Kapseln sind zu 100 % natürlich und unsere Kund*innen schwärmen vor allem ob ihrer guten Verträglichkeit. Als natürlicher Eisenlieferant haben wir uns für das Curryblatt entschieden, das wir mit Vitamin C aus der Hagebutte kombinieren – denn Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme. Eisen ist ein Supporter des Immunsystems und der Female Balance: Es trägt zur Verringerung von Müdigkeit, einem normalen Immunsystem sowie zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei. Im Shop findest Du zwei Vorratsgrößen – Eisen 4-Monatsvorrat und Eisen 2-Monatsvorrat. Hast Du Probleme mit dem Schlucken von Kapseln oder möchtest Eisen anderweitig in Deinen Tag einbinden, ist unser Eisen Pulver perfekt und versorgt Dich auf gleiche wertvolle Weise wie unsere Kapseln.
Auch für die Kleinsten haben wir Eisen Support im Sortiment: Unser Eisen Kids Pulver mit Apfel und Acerola. Eisen trägt bei deinen Kids zum normalen Energiestoffwechsel und zur normalen kognitiven Entwicklung bei. Die 100 % natürlichen Zutaten ohne Zuckerzusatz lassen sich kinderleicht dosieren und dank der leckeren Pulverform ganz einfach in Euren Alltag integrierbar.
✔ 100% vegan (PETA zertifiziert).
✔ Hohe Bioverfügbarkeit durch die Kombination mit Vitamin C.
✔ Ganzheitliche Wirkung: Für Immunsystem, Verringerung von Müdigkeit, Energiestoffwechsel, Zellteilung etc.
✔ Einfach und individuell zu dosieren in Kapsel- und Pulverform.
✔ Mit jeden gekauften Curryblatt + Hagebutte Eisen Kapseln von InnoNature wird eine Schulmahlzeit für Kinder in Burundi ermöglicht.
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.
3 Kommentare
Hallo liebe Lara,
vielen Dank, dass Du uns schreibst! Es ist toll, dass Du Dich mit diesem Thema auseinandersetzen möchtest, denn es ist so wichtig, den eigenen Körper so gut wie möglich zu kennen. :-)
Der Ferritin-Wert sagt aus, wie viel tatsächlich in Deinem Eisenspeicher ist und hier liegt offiziell ein Mangel vor, wenn weniger als 15µg/l nachgewiesen werden. Das kannst Du z.B. in einigen Fachbüchern (z.B. Gynäkologie integrativ) nachlesen.
Wichtig ist zu beachten, dass sich die “Normwerte” immer aus allen (guten und schlechten) Werten zusammensetzen und den Durchschnitt abbilden. Dein Wert kann zwar in diesem Bereich liegen, das bedeutet allerdings nicht, dass Du Dich damit gut fühlst. “Normal” ist in diesem Falle nicht gleich “gut”. Es kann sinnvoll sein, sich am höheren Ende zu orientieren, das ist jedoch individuell und es gibt nicht den einen richtigen Wert für alle. Hier würden wir Dir noch einmal eine genaue Beratung mit Deiner Gynäkologin empfehlen, vor allem, wenn Du einige Symptome eines Eisenmangels aufweist.
Schreibe uns gern eine E-Mail an info@innonature.eu, falls Du weitere Fragen hast.
Herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden
Dein InnoNature Team
Hallo liebes InnoNature-Team, ich beschäftige mich derzeit öfter mit dem Thema, daher danke für den informativen Beitrag. Eine Frage: Auf welche Quellen beziehen sich die Ferritin-Werte? Der Normbereich bei Blutuntersuchungen beträgt ja 15 mikrogramm/ml – 150mikrogramm/l und meiner liegt bei 12,2. Meine Ärztin meinte jedoch dies ist völlig normal.
Ich würde mich über eine Antwort freuen :)
Hey liebes InnoNature-Team,
danke für den tollen Blogeintrag. Super informativ! ♡