Was Dein Stuhlgang über Dein Wohlbefinden verrät

Frau sitzt auf einem Sofa und hält ihre Hände an den Bauch.

Optimalen Stuhlgang erkennen

Jeder Mensch muss mal aufs Klo – doch kaum jemand redet über Verdauung und Stuhlgang. Dabei kann der Stuhlgang ein guter Indikator für unseren Gesundheitszustand sein. Zeit also, darüber zu sprechen! Stuhl ist ein Produkt der Verdauungsprozesse im Darm. Am Stuhlgang lässt sich deshalb im Grunde Gesamtzustand des Menschen erkennen. Schließlich sind an diesem Endprodukt sämtliche Organe beteiligt. Häufigkeit, Konsistenz und Farbe dienen als wichtige Kriterien für Expert*innen.  

Wie oft ist "normal" ?

Was die Häufigkeit des Stuhlgangs betrifft, gilt alles zwischen täglich 3x und wöchentlich 3x als "normal". Aus naturheilkundlicher Sicht gilt jedoch der tägliche Stuhlgang (mind. 1x) als optimal. Wer seltener als 3x die Woche auf die Toilette muss, leidet womöglich unter Verstopfung, was sehr unangenehm sein kann. Bestimmte Bakterien verursachen Blähungen und Schmerzen. Außerdem wird durch eine Verstopfung der Entgiftungsprozess unterbrochen.

Konsistenz & Farbe des Stuhlgangs 

Illustration von unterschiedlichen Stuhl-Formen.

Die optimale KONSISTENZ und FARBE ist mittelweich und mittelbraun. Der Stuhl lässt sich leicht abgeben und hat eine glatte Oberfläche. Idealerweise hinterlässt er keine Spuren auf dem Toilettenpapier. Je weniger Papier Du benötigst, desto besser. Eine rissige Oberfläche kann ein Hinweis auf zu wenig Wasser sein. 

Ist der Stuhl HART und KLUMPIG kann das ein Hinweis auf einen Feuchtigkeits- und/oder Ballaststoffmangel sein. Meistens schmerzt es auch ein wenig. Viel trinken und mehr Ballaststoffe wie Leinsamen, Obst und Gemüse (mit Schale) können helfen!

Auffallend HELLER und klebriger Stuhl kann darauf hindeuten, dass die Fettverdauung gestört ist, hier kann sich ein Blick auf die Leber lohnen! GELBER Stuhl entsteht außerdem auch durch Medikamente wie Antibiotika oder eine Glutenunverträglichkeit.

SCHWARZER Stuhl entsteht häufig aufgrund von Eisenpräparaten, kann aber auch ein Hinweis auf Blutung der Verdauungsorgane sein, weshalb das unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollte.

Durchfall erkennst Du ziemlich leicht an sehr flüssigem Stuhl. Genau wie bei einer VERSTOPFUNG können Krankheitserreger, Medikamente, Unverträglichkeiten oder Stress die Auslöser sein. 

VERÄNDERTER STUHLGANG – WAS STECKT HINTER VERSTOPFUNGEN?

Hinter einem aufgeblähten, vollen und unbequem schweren Bauch können verschiedene Auslöser stecken. Dieses unangenehme Gefühl kann dem Körper aber auch der Psyche zu schaffen machen – darum ist es sinn- und wertvoll, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Treten Verstopfungen bei Dir häufiger auf, solltest Du unbedingt einen Blick darauf haben – denn angestaute Bakterien können nicht nur Blähungen und Schmerzen verursachen, sondern die natürlichen Entgiftungsprozesse und andere Vorgänge im Körper blockieren und  unterbrechen. Bei anhaltenden und längeren oder stärkeren Beschwerden empfehlen wir Dir, ärztlichen Rat einzuholen.

Wir wollen uns ansehen, wie Verstopfungen entstehen können und was sie begünstigt.

Ernährungsgewohnheiten

Eine der häufigsten Ursachen von verändertem Stuhlgang und Verstopfungen ist die Ernährung und vorneweg eine unzureichende Ballaststoffaufnahme. Ballaststoffe sind essentiell für Deine Verdauung. Sie wirken auf Deine Stuhlmasse-, -frequenz und -konsistenz und regen außerdem die Darmarbeit an. Neben zu wenigen Ballaststoffen, gibt es noch ein paar andere Ernährungsgewohnheiten, die Verstopfungen begünstigen können.

  • Stark verarbeitete und besonders fetthaltige Speisen (Fast Food, Fertigprodukte) erschweren die Verdauung.

  • Stärke und Zucker (z. B. in Weißmehlprodukten wie Kuchen, Keksen, Brot oder Gebäck, Süßigkeiten, unreife und damit sehr stärkehaltige Bananen) entziehen dem Stuhl Flüssigkeit und verlangsamen den Verdauungsprozess.

  • Zu wenig Flüssigkeit in Form von Wasser, Tees und Co. können Verstopfungen ebenfalls begünstigen, denn Wasser hilft, den Stuhl weich zu halten und die Darmpassage zu erleichtern.

  • Fleisch ist ballaststoffarm und liefert so kaum verdauungsfördernde Stoffe. Wusstest Du, dass Fleisch bis zu sieben Stunden Verdauungszeit benötigt? Einige Sorten begünstigen so Verstopfungen mehr als andere.


Lebensstil, Stress & Veränderungen

Verstopfungen können nicht nur von der Ernährung bedingt sein, sondern auch von anderen Faktoren beeinflusst werden. So kann etwa Stress die Verdauungsprozesse stören und zu verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden führen. Denn Stress hat einen Effekt auf Dein Nervensystem im Darmbereich und kann so Veränderungen der Darmbewegungen und -flora verursachen. Das Hormon Adrenalin versetzt den Körper bei Stress außerdem in eine Art Kampf-oder-Flucht Zustand, in dem sich auch Deine Verdauung verlangsamt.

Eine weitere Ursache für Verstopfungsprobleme kann die vermehrte Unterdrückung des Stuhldrangs oder eine Änderung Deiner Routinen sein. Veränderte Gewohnheiten im Tagesablauf – also beim Essen, Trinken, Schlafen – spielen hier eine große Rolle. Vielleicht kennst Du das, wenn Du auf Reisen bist. Hier gerät die Verdauung gerne einmal durcheinander, doch meist löst sich das Problem nach ein paar Tagen von selbst.

Auch ein Bewegungsmangel kann Verstopfungen begünstigen – denn regelmäßige körperliche Aktivität stimulieren die Darmtätigkeit und fördern so den Stuhlgang. Anders herum kann zu wenig Bewegung den Darm träge werden lassen, was auch Deinen Stuhlgang verlangsamen und so Verstopfungen begünstigen kann.

Hormonelle Veränderungen

Hormone mischen sich bei fast allen Körperprozessen ein – so auch bei Deiner Verdauung. Sie können einen Einfluss auf die Bewegung des Darms und der Absonderung von Verdauungssäften haben. Bekannte beteiligte Hormone sind beispielsweise Motilin, Serotonin, Gastrin und Sekrin aber auch das Stresshormon Adrenalin. Hormonelle Schwankungen während der Schwangerschaft oder im Menstruationszyklus können bei biologisch weiblichen Menschen zu Verstopfung führen.

Während der Schwangerschaft kann der Druck des wachsenden Fötus auf den Darm zusammen mit hormonellen Veränderungen die Verdauung verlangsamen. Im Menstruationszyklus spielt der Hormonhaushalt ebenfalls eine große Rolle. Vor allem nach dem Eisprung gehören so Verstopfungen häufig dazu: Der Progesteronspiegel an, die Muskeln entspannen sich und die Darmfunktion verlangsamt sich dadurch. Falls also Du in der 2. Zyklushälfte unter Verstopfung leidest, kann das der Grund sein.

Wenn Du mehr über ein hormonelles Ungleichgewicht erfahren möchtest und wie Deine Verdauung, Dein Darm und Deine Ernährung Teil des ganzen sind, schau auf unserem Blog vorbei.

Medikamente und medizinische Bedingungen

Verschiedene Medikamente, wie etwa Schmerzmittel oder Antibiotika können ebenfalls Verstopfung als Nebenwirkung haben. Zudem können medizinische Bedingungen wie das Reizdarmsyndrom, Glutenunverträglichkeiten, Diabetes oder eine Schilddrüsenunterfunktion den Verdauungstrakt beeinträchtigen. Auch aus diesem Grund ist ein ärtzlicher Rat bei langanhaltenden Beschwerden empfehlenswert. Hinweis: Auch die Einnahme von beispielsweise Eisen kann, wenn die Inhaltsstoffe industriell hergestellt sind, unter bestimmten Umständen zu einer verlangsamten Verdauung und Verstopfungen führen. Darum solltest Du bei dem Verzehr von Supplementen wie Eisen auf natürliche, pflanzliche Quellen setzen.

6 Tipps bei Verstopfungen

Viele Menschen kennen das Gefühl – ungefähr jede dritte Person in Deutschland leidet in ihrem Leben mal unter Verstopfung. Frauen sind häufiger betroffen, als Männer. Im Alltag können unzureichende Bewegung, unausgewogene Ernährung, aber auch bestimmte Medikamente oder Stress zu einem trägen Darm führen. 

Das kann gegen Verstopfung helfen: 

Nimm Dir Zeit für Deine Mahlzeiten, vor allem für das Frühstück, und achte darauf, gründlich zu kauen. Plane danach genügend Zeit für den Gang zur Toilette ein.

Bewegung regt Deinen Darm an. Bewege Dich mindestens eine halbe Stunde am Tag – besser noch mehr. Direkt morgens können Yogaübungen den Darm anregen.

Achte auf eine ausreichende Wasserzufuhr –  die Faustregel lautet 30ml pro Kilogramm Körpergewicht.

Kräuter, die entkrampfend wirken, können auch bei Verstopfung das Richtige sein. Dazu zählen: Anis, Fenchel, Pfefferminze. 

Ballaststoffe nehmen im Darm viel Wasser auf – so können sie für einen weicheren Stuhl sorgen. Ballaststoffe stecken vor allem in Vollkorngetreide, Obst & Gemüse und Hülsenfrüchte. Auch Samen wie Leinsamen und Flohsamenschalen stecken voller Ballaststoffe. Es empfiehlt sich eine langsame Eingewöhnungszeit an eine ballaststoffreiche Kost! 

Bei akuter Verstopfung kannst Du Deinen Darm mit bestimmten Übungen aktivieren. Streiche dafür je 6x erst quer, dann längs und abschließend kreisend im Uhrzeigersinn mit der flachen Hand über Deinen Bauch. 

Hält die Verstopfung über 3 Monate an, wird sie als chronisch bezeichnet. Halte dann unbedingt ärztliche Rücksprache. 

Vier Holzlöffel auf einer weißen Tischplatte mit verschiedenen Nüssen und Samen

Stuhlgang mit Übungen & Bewegung fördern

Verstopfung kann, vor allem, wenn sie ständig auftritt, eine echte Einschränkung des Alltags sein. Neben Kräutern und Co. kann aber auch ein morgendlicher Mini-Yoga Flow, der genau auf Deine Körpermitte ausgerichtet ist, wahre Wunder bewirken. Mit diesen 3 Übungen kannst Du Deine Darmarbeit anregen:

Bhujangasana – die Kobra

Illustration einer Frau, die die Yoga-Übung "Kobra" durchführt.

So geht’s:

 Lege Dich auf deinen Bauch.

  • Platziere Deine Hände nah am Körper, die Ellenbogen ziehen zusammen und die Hände sind unterhalb der Schultern.
  • Schau zunächst nach unten und strecke den Nacken lang nach vorn.
  • Mit deiner Einatmung hebst Du Kopf und Oberkörper etwas an. Der Blick geht nach vorn. Gehe nur so weit nach oben, wie es sich im Rücken angenehm anfühlt.
  • Überprüfe, in dem Du die Hände von der Matte nimmst, ob Dein Rücken aktiv ist.
  • Verweile für 5 tiefe Bauchatemzüge in der Übung. Du kannst Dich auch mit jeder Einatmung aktiv nach oben drücken und mit dem Ausatmen sanft zu Boden gleiten. 

ACHTUNG: Während oder unmittelbar nach der Schwangerschaft oder nach einer Operation diese Übung nur in ärztlicher Absprache ausführen.  

 

Balasana – Stellung des Kindes

Illustration einer Frau in der Stellung des Kindes (Yoga Übung).

So geht’s:

Gleite im Anschluss an Deine Kobra nach hinten auf Deine Versen.

  • Platziere die Arme neben Deinem Körper und lasse die Schultern entspannt runterhängen.
  • Die Stirn liegt auf dem Boden
  • Achte darauf, dass Dein Po auf den Unterschenkeln liegt. Falls das noch nicht klappt, lege ein Kissen unter Dein Gesäß.
  • Atme 5–10 x tief in Deinen Bauch ein und aus.  

 

Pavanmuktasana 

Illustration einer Frau, die eine Yoga Übung für den Bauch praktiziert.

So geht’s:

 Lege dich flach auf den Rücken.

  • Hebe mit der Einatmung ein Bein angewinkelt und umarme Dein Knie.
  • Mit der Ausatmung ziehst Du es noch näher an Dich heran.
  • Tiefe Bauchatmung massiert Deine Verdauungsorgane.
  • Verweile für 2-3 Minuten. Danach löse langsam die Position und wechsle das Bein.

 

Produktempfehlungen

Wie alles in Deinem Körper müssen auch die Verdauungsprozesse "im Fluss" bleiben. Kommt es irgendwo zum Stillstand zieht das meistens eine Kettenreaktion mit sich, die selten folgenlos bleibt. Verstopfung verursacht Schmerzen und verhindert Entgiftungsprozesse. Durchfall auf der anderen Seite bedeutet häufig auch, dass Nährstoffe nicht richtig verwertet wurden und es somit zu einem erhöhten Bedarf kommt ... Extreme sind meistens schwer für den Körper zu verkraften – er strebt nach Balance! Genau dabei sollen Dir unsere ganzheitlich wirksamen Produkte helfen – Balance herzustellen, um Dein Wohlbefinden zu steigern. Unsere Favoriten für Deine Körpermitte: 


InnoNature Darmkur Starter Paket 

Alles im Körper hängt mit dem Darm zusammen – daher ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass es unserem Darm gut geht und alles im Gleichgewicht ist. Mit der Ernährung kannst Du dafür bereits viel tun. Manchmal kann es allerdings schwer fallen, den Anfang zu machen – vor allem, wenn Du bereits das Gefühl hast dass ein Ungleichgewicht besteht. Unser Darmkur-Starter-Paket ist hier die optimale Unterstützung für Deine Verdauung und Deinen Darm und kann das natürliche Gleichgewicht Deiner Darmflora wunderbar unterstützen. Neben unserer Darmkur ist auch unser Flohsamenschalen-Kapseln und die Mikrobiom-Flora-Kapseln enthalten.

InnoNature Darmkur Starter Paket

✔ Ganzheitlicher Support für mehr Gleichgewicht und ein ganzheitliches Wohlbefinden.

✔ Natürliche Inhaltsstoffe, vegan und tierversuchsfrei (Peta zertifiziert).

✔ Ideal für die tägliche Einnahme oder als Kur.

✔ Mit jedem InnoNature Darmkur Starter Paket werden 3 Schulmahlzeiten für Kinder in Burundi ermöglicht.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

Schon entdeckt?
Darmkur

  • Mit Zichorieninulin für eine normale Darmfunktion.
  • Hohe Bioverfügbarkeit aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe.
  • "Ich bin sehr zufrieden. Schmeckt ganz gut und ich vertrage es : Danke dafür" :) - Bodil

    Hinterlasse einen Kommentar

    Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.

    Zurück zu Healthy News

    Einklappbarer Inhalt

    Disclaimer

    Das Angebot dient nicht der Diagnose, Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten. Das Angebot stellt keine medizinische Beratung dar. Das Angebot ist kein Ersatz für Medikamente oder andere Behandlungen, die von einem Arzt/einer Ärztin oder Ernährungsberater*in verschrieben werden.