Stop Periodshaming! Tipps für mehr Verständnis und weniger Schmerzen

Pinke Unterhose hängt an einer Leine

Tipps für einen normalen Umgang mit der Menstruation

Scham und Periode sind ja irgendwie noch immer ein ganz eng verbundenes Team. “Erdbeerwoche” oder “rote Welle” wird sie gern genannt, damit es niedlicher klingt und nicht selten empfinden wir sie als lästig, unangenehm und sogar peinlich.

Dass die Menstruation aber Teil eines hochkomplexen biologischen Prozesses ist, der nicht nur den Körper reinigt, sondern welcher letztlich Leben erschafft, wird häufig vergessen – oder schlimmer: ist nicht einmal bekannt. Leider fehlt es oft an ausreichender Aufklärung, weshalb auch Verständnis,  Mitgefühl und Anerkennung für diese körperliche Leistung manchmal Mangelware sind. Selbst von anderen menstruierenden Menschen, denn wir alle haben den Anspruch immer volle Leistung zu bringen. 

Schmerzen während der Periode werden unter den Teppich gekehrt und versucht mit allen Mitteln zu unterdrücken, um den normalen Tagesablauf nicht zu stören. Manchmal braucht es aber genau das: eine Pause von Alltag! Ruhe, Gemütlichkeit und keine To Do’s. Der Körper signalisiert deutlich, dass er jetzt viel Energie für die Menstruations-Prozesse benötigt und so wenig Anstrengung wie möglich gebrauchen kann. Wenn wir diesem Bedürfnis nicht nachgehen, werden Menstruationsbeschwerden in der Regel noch schlimmer. 
Grafik: Frau reitet auf einem Tampon als wäre er eine Rakete oder ein Besen

Statt diese Meisterleistung des Körpers zu verfluchen oder zu verstecken, sollten wir damit anfangen, uns selbst und unsere Bedürfnisse ernster zu nehmen. Was dabei helfen kann: 

  • Informiere Dich. Freund*innen, Ärzt*innen, Heilpraktiker*innen und selbst das Internet weiß vielleicht mehr als Du und kann Dir genau erklären und zeigen, was da eigentlich im Körper passiert.
  • Lerne Deinen Zyklus kennen. Klingt basic, aber die wenigsten Frauen wissen genau Bescheid, was wann im Körper abläuft. Wenn Du aber weißt, in welcher Phase Du Dich gerade befindest, verstehst Du Deine Gefühle und Bedürfnisse viel besser und kannst ihnen auch nachgehen. 

  • Sprich darüber. Erst im kleinen, vertrauten Kreis aber nach und nach ruhig auch im weiteren Sinne. Dazu zählen auch Dein Parter*in und vielleicht sogar Koleg*innen. Sobald Du eng mit Menschen zusammen bist, kann es sinnvoll sein, kurz mitzuteilen, wenn Du gerade in einer körperlich herausfordernden Phase bist. Das fördert Verständnis und bricht mit dem Tabu.
  • Schmerzen sind nicht peinlich. Niemand sollte sich mit Schmerzen durch den Tag schleppen müssen und niemand sollte sich gezwungen fühlen, synthetische Medikamente einzunehmen, um Schmerzen zu unterdrücken. Wie stark die Schmerzen ausfallen, hängt von vielen Dingen ab und Du selbst solltest entscheiden, wie Du damit umgehst.
  • Binden, Tampons und Co. sind kein Tabuthema. Verstohlene Blicke oder hektisches Einpacken an der Kasse lassen vermuten, dass es um etwas Verbotenes geht. Dabei ist die Periode total natürlich und das Kaufen oder Fragen nach einem Tampon sollte nicht unangenehmer sein, als nach einem Taschentuch zu fragen, weil die Nase läuft.

Du musst Deine Periode zwar nicht super gut finden und “feiern”, aber Du und alle um Dich herum dürfen sie gern einfach ganz normal finden. 

Der Menstruationszyklus

Um Deine Periode und alles was damit zusammenhängt besser anzunehmen, hilft es Deinen Zyklus zu kennen. So kannst Du verstehen, was da eigentlich im Körper passiert und anerkennen, dass es eine mächtige Leistung ist.  Zugegeben: Der Prozess ist recht komplex. Deshalb haben wir die unterschiedlichen Phasen hier grob zusammengefasst: 

Zwei Hände halten einen Zykluskalender vor pinkem Hintergrund

Das solltest Du über den Menstruationszyklus wissen:

DAUER: Alles zwischen 25-35 Tagen ist “normal”.

BEGINN: Der Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation und endet am letzten Tag vor der nächsten Blutung.

EINFLÜSSE: Erkrankungen, Stress und Nährstoffmängel beeinflussen den Zyklus.

Die Zyklus-Phasen

Grafik zum Thema "Der Menstruationszyklus"

MENSTRUATIONSPHASE. Ca. Tag 1-4: Die für den Eisprung vorbereitete Gebärmutterschleimhaut wird bei Nicht-Befruchtung wieder abgestoßen. Dafür zieht sie sich zusammen und die Muskulatur muss ganz schön arbeiten, was Schmerzen verursachen kann. Die abgestoßene Gebärmutterschleimhaut wird gemeinsam mit ca. 50 ml Blut ausgeleitet – es kommt zur Monatsblutung.

Die Stimmung zu dieser Zeit ist aufgrund des Östrogenmangels und der Anstrengung eher gedrückt. Jetzt braucht Dein Körper Energie, was er Dir vielleicht mit Lust auf Schokolade signalisiert. Was Dir jetzt helfen kann sind gesunde Fettsäuren (Omega-3). 

FOLLIKELPHASE. Ca Tag 5-14: Der Körper bereitet sich wieder von neuem für die Befruchtung der Eizelle vor. Dafür reift ein sog. Follikel im Eierstock heran, in diesem Follikel befindet sich eine Eizelle. Die Gebärmutterschleimhaut wird erneut aufgebaut, wozu Östrogen benötigt wird. 

Der Anstieg von Östrogen und der recht ausgeglichene Hormonhaushalt sorgen für gute Laune und ein insgesamt wohliges Gefühl.

EISPRUNG.  Ca. Tag 14-15: Der Östrogenspiegel sinkt wieder, das follikelstimulierende Hormon FSH steigt, was dazu führt, dass der herangereifte Follikel platzt und die Eizelle freigibt. Die Eizelle wandert Richtung Gebärmutter und ist jetzt für ca. 24 Stunden bereit für eine Befruchtung. Viele Frauen fühlen sich jetzt besonders kraftvoll.

LUTEALPHASE.  Ca. Tag 15-28: Das Hormon Progesteron sorgt für einen Umbau der Gebärmutterschleimhaut, damit sich die befruchtete Eizelle dort einnisten könnte. Bei Nicht-Befruchtung zerfällt sie und wird erneut abgebaut. Zum Ende dieser Phase sinken Östrogen- und Progesteronspiegel. Dieses Auf und Ab der Hormone kann für PMS Symptome sorgen, weshalb Du auch jetzt wieder auf gesunde Fette und weitere Nährstoffe setzen kannst, um die Emotionen möglichst stabil zu halten. Welche Vitalstoffe wir Dir generell empfehlen, findest Du hier: Vitamine und Nährstoffe für Deinen Zyklus

Typische Beschwerden und Tipps 

Menstruationsbeschwerden sind vielen geläufig, weshalb es eine ganze Bandbreite an synthetischen Mitteln gibt, um sie zu unterdrücken. Abgesehen von ernsten Krankheitsbildern gibt es ein paar typische Symptome, die Du gut in den Griff bekommen kannst, auch ohne zu starken oder hormonell wirksamen Medikamenten zu greifen.
Grafik: Frau sitzt auf dem Boden und krümmt sich vor Unterleibschmerzen

Krämpfe und Schmerzen im Unterbauch sind genau wie ein aufgeblähter Bauch sehr häufig auftretende Symptome während der Periode. Das kann wirklich unangenehm sein und an einen "normalen" Tagesablauf ist dann eigentlich nicht zu denken. Manchmal ist dann der beste Weg für Dich und Dein Wohlbefinden, einfach mal den Druck rauszunehmen. Sag ab, was Du absagen kannst, leg Dich ins Bett oder auf die Couch mit einem warmen Tee, einer Wärmflasche und Deiner Wohlfühl-Serie oder gönn Dir sanfte Bewegungseinheiten. Alles, was Deinen Bauch und Dein Gemüt entspannt, ist erlaubt. 

Häufige Beschwerden während der Menstruation sind zum Beispiel: 

Grafik zum Thema "Unsere Tipps bei Menstruationsbeschwerden"

Schmerzen und Krämpfe. Ein Grund dafür können Schmerzbotenstoffe sein, die freigesetzt werden, damit im Falle der Nicht-Befruchtung die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Auch die Kontraktionen der Gebärmutterschleimhaut können zu muskulären Schmerzen führen und Krämpfe verursachen. 

Das hilft: Sanfte Bewegung und Dehnung (YIN YOGA), Wärmflasche, sanfte Massagen, Kräutertee, zum Beispiel Fenchel-Anis-Kümmel. 

Pickel und Unreinheiten. Nach dem Eisprung sinkt in der Regel der Östrogenspiegel, was die Talgproduktion und verstopfte Poren begünstigt.

Das hilft: Sanfte Reinigung und Pflege statt agressiver Seife. Hier empfehlen wir zum Beispiel die Öl-Reinigungs-Methode und insgesamt eine milde Pflege, basierend auf Ölen. Mehr dazu erfährst Du in unserem Blogpost: Darum ist es wichtig, bei jedem Hauttyp auf natürliche Pflege zu setzen. 


Stimmungsschwankungen. Grundlos traurig, ständige Müdigkeit und Reizbarkeit können ganz schön an den Nerven zehren. Auch hier spielt der sinkende Östrogenspiegel nach dem Eisprung eine Rolle.

Das hilft: Pushe Deinen Körper nicht zu Höchstleistungen, sondern gönn Dir Ruhe. Spreche mit Deinen Liebsten darüber, wie es Dir geht und ziehe Dich ruhig zurück, wenn es nötig ist. 

Bei all diesen Prozessen wirken einige Nährstoffe besonders unterstützend. Im folgenden Abschnitt erfährst Du, welche empfehlenswert sind.

Vitamine und Nährstoffe für Deinen Zyklus    

Der menstruierende Körper leistet eine Menge und funktioniert nebenbei noch ganz normal. Wenn hier nicht ausreichend Nährstoffe und Ruhe bereitgestellt werden, um die Batterien wieder aufzuladen, kann das Beschwerden verursachen oder verschlimmern. 

Folgende Nährstoffe sind in diesem Zusammenhang beliebt: 

InnoNature Frauen-Balance-Paket 

Wer menstruiert, weiß genau, dass sich der eigene Körper ständig im Wandel befindet. Während des Zyklus werden unterschiedliche (hormonelle) Stationen durchlaufen, was sich oft auch körperlich und emotional bemerkbar macht.  Das ist zwar nicht immer angenehm, aber immerhin leistet der Körper auch eine Menge, weshalb es sinnvoll ist, hier ein wenig Unterstützung zu leisten. In unserem Frauen-Balance-Paket haben wir einige wichtige Nährstoffe kombiniert, die Dir während Deines Zyklus behilflich sein können: Eisen, Maca, Mönchspfeffer, Jod+Folsäure, Vitamin D3 und K2, Mikrobiom Flora.
Natürliches Paket mit veganen Produkten für die weibliche Balance.

✔ Ganzheitliche Wirkung für Wohlbefinden und Balance im weiblichen Körper. 

✔ Natürliche Inhaltsstoffe, Bio Qualität, vegan und tierversuchsfrei (Peta zertifiziert).

✔ Hohe Bioverfügbarkeit durch den natürlichen Ursprung.

✔ Hergestellt in Deutschland.

✔ Mit jeder gekauften Flasche Bio Mönchspfeffer Tropfen werden 3 Schulmahlzeiten für Kinder in Afrika (Burundi) ermöglicht.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Julia lacht in die Kamera

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.

Zurück zu Healthy News