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Was ist Gendermedizin? Eine Definition.
Vielleicht fragst Du Dich jetzt, warum das überhaupt ein Thema ist?! Tatsächlich wurde die Medizin über Jahrhunderte hinweg aus dem männlichen Blickwinkel betrachtet. Der Mann galt als Standard. Für Forschung und Statistik wurden hauptsächlich Männer untersucht – dementsprechend fallen auch noch heute viele Empfehlungen aus.
Es wurde einfach davon ausgegangen, dass an Männern untersuchte Krankheiten und Medikamente 1:1 auf die Frau übertragen werden können. Frauen – und alle anderen Geschlechter – wurden dem Mann gleichgestellt. Als zu kompliziert galten und gelten noch heute die hormonellen Schwankungen der Frau, weshalb sie kaum in Forschungen einbezogen wurden. Dabei sind es unter Umständen genau diese hormonellen Schwankungen, die eine Unterscheidung so wichtig machen.
Wichtig ist, dass es hierbei keinesfalls um Ideologien oder Geschlechterkämpfe geht, denn von Gendersensibilität profitieren alle.
Aktuell ist die Lage so, dass zwischen 56% und 70% der medizinischen Ausbildungsstätten und Fakultäten Lehrveranstaltungen zu den Themen anbieten – allerdings sind diese nicht verpflichtend. Außerdem werden Medikamente in Studien werden vermehrt auch an Frauen getestet – Das Geschlechterverhältnis stimmt aber leider trotzdem noch nicht!
Besser versorgt durch individuelle Behandlung
Frauen und Männer zeigen bei zahlreichen Erkrankungen ganz unterschiedliche Symptome und reagieren anders auf Therapien. Schon allein die hormonellen Zusammensetzungen lassen darauf schließen. Die lücken- und fehlerhafte Zuordnung von Symptomen kann fatale Folgen haben. Als gängiges Beispiel wird der Herzinfarkt genannt, denn hier gelten die Symptome bei Frauen als “atypisch”, sie sind viel allgemeiner als bei Männern und werden dementsprechend häufig nicht direkt einem Herzinfarkt zugeordnet.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die mitunter sehr differenzierte Ausprägung von medikamentösen Nebenwirkungen. Diese soll bei Frauen um ca. 30% stärker sein als bei Männern. Das hat laut Statistiken zur Folge, dass Frauen eine Medikamenten-Behandlung häufiger vorzeitig abbrechen, als Männer, weil die Nebenwirkungen einfach zu heftig sind. Diese unterschiedliche Ausprägung von Nebenwirkungen kann damit zusammenhängen, dass sich schon rein biologisch der Stoffwechsel bei Männern und Frauen unterscheidet, was wiederum einen Einfluss auf den Abbau und die Verwertung von Medikamenten hat.
Weitere Unterschiede sind zum Beispiel folgenden Bereichen festzustellen:
IMMUNSYSTEM. Frauen haben einen besseren Infektionsschutz, was mit den großen Geburtswunden zusammenhängt, von denen sich der weibliche Körper schnell regenerieren muss. Das Immunsystem gilt also aktiver, weshalb vermutet wird, Frauen häufiger an Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto erkranken.
HERZ-KREISLAUF. Frauen zeigen bei einem Herzinfarkt a-typische Symptome wie Übelkeit und Magenbeschwerden, Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen, diese werden häufig nicht auf Anhieb einem Herzinfarkt zugeschrieben, was natürlich auch die Behandlung verzögert.
PSYCHE. Die Symptome bei Depressionen unterscheiden sich je nach Geschlecht, was auch mit der Sozialisierung zusammenhängen kann. Männer zeigen sich weniger hilfsbedürftig und traurig, sondern neigen zu aggressivem Verhalten und schotten sich ab. In Fall von Depressionen sind die als typisch geltenden Symptome eher an die Frauen angepasst, nämlich: Traurigkeit, gemindertes Selbstwert, Melancholie.
Nährstoffe für die Frau
Wir finden die natürlichen hormonellen Schwankungen einer Frau gar nicht zu kompliziert und möchten diese wichtigen körperlichen Leistungen unterstützen. Das geht wunderbar, in dem Du auf Deine individuellen körperlichen Bedürfnisse hörst und mit natürlichem Support von innen. Denn Nährstoffe werden für alles benötigt und insbesondere, wenn die Zeiten herausfordernd sind, solltest Du mit einigen nicht sparen. Wenn es um Frauengesundheit geht, haben sich einige Vitamine, Mineralien und Superfoods besonders bewährt:
Buchempfehlungen
Wir haben zwei Buchempfehlungen für Dich, die Dir dabei helfen können:
GENDERMEDIZIN von Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek und Dr. med. Stefanie Schmid-Altringer. Frauenkörper sind anders als Männerkörper – das sollte auch in der medizinischen Forschung beachtet werden. Aber welche Unterschiede gibt es genau? Warum ist die individuelle Behandlung so wichtig und wie ist der aktuelle Stand der Gendermedizin eigentlich? Im Buch werden diese und weitere Informationen und Tipps rund um das Thema eingängig beschrieben!
FRAUENKÖRPER, FRAUENWEISHEIT von Dr. med. Christiane Northrup. Wir verfügen über eine ursprüngliche Fähigkeit zur Selbstheilung, wir müssen nur die Verbindung zu unserem Inneren stärken. Seele und Körper sind untrennbar miteinander verknüpft und beeinflussen sich, deshalb sollten körperliche Beschwerden immer ganzheitlich angegangen werden. Mit diesen Überzeugungen behandelt die Autorin insbesondere weibliche Themen wie die Menstruation, PMS, Schwangerschaft und Wechseljahre. Das Buch steckt voller Hilfen und Denkanstöße, die auf der langjährigen Erfahrung der Autorin als Frauenheilkundlerin beruhen.
InnoNature Frauen-Balance-Paket
Nicht nur biologisch unterscheiden sich die Geschlechter – auch die Bedürfnisse sind anders und das gilt ebenso für den Nährstoffbedarf. Natürlich gilt es immer auf die individuellen Bedürfnisse zu achten, aber an Nährstoffen sollte es niemandem fehlen. Denn dann werden Müdigkeit, Antriebslosigkeit und wenig Energie (auch für die schönen Dinge im Leben) schnell zum täglichen Begleiter. Und weil das einfach anstrengend ist und vermieden werden kann, haben wir unser Frauen-Balance-Paket zusammengestellt – Für mehr Balance in Deinem (Nährstoff-)Alltag. Das steckt drin: Mikrobiom Flora, Vitamin B Komplex, Vitamin D3, Vitamin K2, Zink, Jod und Folsäure, Maca, Eisen.
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Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.