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Die Schilddrüsenunterfunktion zählt bereits zu einer Volkskrankheit – insbesondere bei Frauen. Was sind die Symptome? Was hat die Schilddrüse mit der Pille zu tun und woher kommen Schilddrüsenfehlfunktionen überhaupt? Erfahre warum die Schilddrüse so wichtig ist und wie Du sie am besten unterstützen kannst.
Was macht die Schilddrüse?
Die Schilddrüse ist ein kleines Organ unterhalb des Kehlkopfes und trägt die große Verantwortung einen wichtigen Teil der Hormone für den gesamten Körper zu produzieren. Hormone sind wichtige Botenstoffe, die alle anderen Organe steuern und beeinflussen können.
Während die Schilddrüse also für die Produktion und auch Ausschüttung der Hormone zuständig ist, wird im Gehirn (genauer: im Hypothalamus und in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse)) gesteuert, wann und in welchem Umfang die Hormone dem Körper zur Verfügung gestellt werden. Dieser komplexe hormonelle Regelkreis ist ein Beispiel dafür, wie sehr sämtlich Funktionen in unserem Körper miteinander verbunden sind.
Schilddrüse und Hormone
In der Schilddrüse werden unterschiedliche Hormone gebildet. Die wichtigsten sind: Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Beide beinhalten Jod, weshalb die Schilddrüse auf eine tägliche Jod-Zufuhr angewiesen ist. Hormone werden sehr vielseitig im Körper benötigt, weshalb ein Ungleichgewicht des Hormon-Haushalts auch weitreichende und unspezifische Folgen haben kann.

Auf folgende Bereiche haben insbesondere die Schilddrüsenhormone einen wichtigen Einfluss:
- Stoffwechsel (Fett-, Bindegewebs-, Kohlenhydrate-, Eiweißstoffwechsel)
- Verdauung Gehirn & Psyche
- Muskeln
- Schweiß- und Talgdrüsen der Haut
- Körpergewicht
- Wachstum (auch von Kindern und Ungeborenen im Mutterleib)
- Nieren- und Darmtätigkeit
- Blutdruck
- Herz & Kreislauf
Schilddrüsenunterfunktion
Die Schilddrüsenunterfunktion zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse und bei dieser Form der Fehlfunktion produziert die Schilddrüse zu wenig der wichtigen Hormone. Außerdem führt die Unterfunktion auch zu einem verlangsamten Stoffwechsel, was die Gewichtszunahme, welche bei dieser Fehlfunktion häufig zu beobachten ist, erklärt. Die Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion kann angeboren oder erworben sein. Bei der erworbenen Schilddrüsenunterfunktion liegt das Problem oft bei der Schilddrüse selbst, zum Beispiel aufgrund einer chronischen und lange Zeit unbemerkten Schilddrüsenentzündung (Hashimoto). Da die Schilddrüse auf Meldungen aus dem Gehirn angewiesen ist, welche mit Hilfe des Hormons TSH weitergegeben werden, kann die Ursache für eine Fehlfunktion auch hier liegen.
Aus diesem Grund wird häufig der TSH-Wert gemessen, um herauszufinden, ob eine Unterfunktion der Schilddrüse vorliegt. Bei der Auswertung ist es wichtig, Dich umfassend zu informieren und ggf. unterschiedliche Expert*innen-Meinungen hinzuzuziehen, da auch ein Wert, der sich im “Normalbereich” befindet, nicht immer optimal für die individuellen Gegebenheiten ist.
Wenn ein Problem mit Hypophyse oder Hypothalamus vorliegt, kann auch das ein Grund für die Fehlfunktion sein. Hierfür spielen wiederum andere Hormone wie Serotonin (Glückshormon) oder auch Cortisol (Stresshormon) eine Rolle. Herrscht ein anhaltendes Ungleichgewicht, zum Beispiel aufgrund von chronischem Stress, kann sich das auf die Kommunikation zwischen Gehirn und Schilddrüse auswirken. Chronische Entzündungen oder auch Nährstoffmängel, insbesondere ein Jodmangel können sich auf die Schilddrüsen-Gesundheit auswirken. Erfahre mehr zum Thema Jodmangel: Jodmangel bei Frauen – So wichtig ist die Schilddrüse.

Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion können sein:
- Gewichtszunahme
- geschwollenes Gesicht
- Antriebslosigkeit und Erschöpfung
- Verstopfung
- Kälteempfindlichkeit
- Haarausfall
- Zyklusstörungen
Schilddrüsenüberfunktion
Bei der Schilddrüsenüberfunktion kommt es zu einer Überproduktion und zu einem Anstieg der Schilddrüsenhormone im Blut. Hierbei ist meistens auch der Stoffwechsel überdurchschnittlich aktiv. Als eine der häufigsten Ursachen gilt die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow, bei welcher das körpereigene Abwehrsystem das Schilddrüsengewebe angreift. Auch kann eine Schilddrüsenentzündung (Hashimoto) während akuter Entzündungsphasen zu einer Überfunktion führen. Begünstigend auf eine fehlerhafte Überproduktion sollen auch chronische Entzündungen und chronischer Stress sowie Jodmangel oder -überschuss zählen.

Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion sind:
- Gewichtsabnahme
- Haarausfall
- Unruhe und Schlaflosigkeit
- Durchfall
- vermehrtes Schwitzen
Hashimoto
Hashimoto bezeichnet mit 80% die häufigste Form der Schilddrüsenentzündungen. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung und wie bei allen Autoimmunerkrankungen, bildet das körpereigene Abwehrsystem fälschlicherweise Antikörper gegen natürliche, ungefährliche Substanzen – oder, wie bei Hashimoto gegen Schilddrüsenbestandteile. In der Folge kommt es zur Entzündung und die Hormonproduktion findet nicht mehr normal oder gar nicht mehr statt. Frauen sind übrigens wesentlich häufiger von Hashimoto betroffen als Männer.
Die Symptome von Hashimoto können recht unspezifisch sein, weshalb die Erkrankung wie die meisten Schilddrüsenerkrankungen oft schleichend voranschreiten kann, ohne, dass sie diagnostiziert und behandelt wird. Müdigkeit, Schlafstörungen, Muskelbeschwerden – all das wird selten direkt mit der Schilddrüse in Verbindung gebracht – kann aber ein Indiz für eine Fehlfunktion sein.
Da Hashimoto zum Abbau des Schilddrüsengewebes führt, gilt die Erkrankung aus schulmedizinischer Sicht als nicht heilbar und die Schäden als irreversibel. Wie genau eine Behandlung in diesem Fall aussieht, sollte immer individuell mit den entsprechenden Ärzt*innen besprochen werden. Um es nicht so weit kommen zu lassen, ist es ratsam, sämtliche Körpersignale frühzeitig zu erkennen und ggf. abklären zu lassen. Ein ganzheitlicher Lebensstil kann dabei helfen, zum einen, um Deinem Körper alle Nährstoffe zu geben, die er benötigt und zum anderen, um Deinen Körper besser kennenzulernen, sodass Du alle Signale schneller und besser deuten kannst.
Schilddrüse und Pille
Die Pille wirkt auf den Hormonhaushalt des Körpers und damit liegt die Vermutung nah, dass sie auch etwas mit der Schilddrüse macht. Schon allein die Einnahme unechter Hormone können den hormonellen Regelkreis stören, aber insbesondere der Zusammenhang zwischen Östrogen und Schilddrüse kann ungemütlich werden, wenn es kein Gleichgewicht zwischen den weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogen und Progesteron) mehr gibt.

"Die Anti-Baby-Pille wird aus schulmedizinischer Sicht häufig als problemlos eingestuft schnell verschrieben – ohne umfassende Aufklärung, insbesondere darüber, was im Körper passiert und was langfristige Folgen sein können. Ich finde es wichtig, dass hier wirklich tiefgründig aufgeklärt wird, damit eine fundierte und eigenverantwortliche Entscheidung getroffen werden kann."
Julia Lang, Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.
Diese Ungleichgewicht kann während der Einnahme der Pille entstehen oder auch nach Absetzen, wenn sich eine Östrogendominanz entwickelt. Zu viel Östrogen mindert die Leistung der Schilddrüse. Hinzu kommt, dass die Pille als wahrer Vitaminräuber, der sie nun einmal ist, auch dazu führen kann, dass die Schilddrüse nicht ausreichend Jod bekommt, welches sie aber unbedingt für die Produktion der Schilddrüsenhormone benötigt. Auch Zink und Selen sollen hier eine Rolle spielen. Von diesen Vitaminen liegt generell schon häufig ein Mangel vor, was auf Ernährung und Lebensstil zurückzuführen ist.

Eine bessere und umfangreichere Aufklärung rund um die Pille, ihre Wirkung – auch auf die Schilddrüse – können Dir ganzheitlich praktizierende Ärzt*innen oder Heilpraktiker*innen geben.
Mehr Infos zum Thema Pille und das Absetzen der Pille, erfährst Du in unserem Blogpost: Fremdgesteuert durch die Pille – die 7 besten Tipps zum Absetzen.
Vitamine und Nährstoffe
Mit Deiner Ernährung und einer generell ganzheitlichen Einstellung kannst Du insbesondere vorbeugend einiges tun, um Deine Schilddrüse zu unterstützen. Auf einige Vitamine und Nährstoffe kannst Du besonders Acht geben, damit Deine Schilddrüse alles hat, was sie zur ausgeglichenen Hormonproduktion benötigt.
Folgende gehören unbedingt dazu: Omega 3, Jod, Selen, Eisen und Magnesium. Daneben noch die Vitamine C, D3 und K2.
InnoNature Schilddrüsen Paket
All unsere Organe und Körperfunktionen benötigen Nährstoffe, um zu funktionieren. Dafür braucht es eine ausgewogene Ernährung. Doch manchmal kann diese aus unterschiedlichen Gründen nicht sichergestellt werden oder die Nährstoffe reichen einfach nicht aus. Wenn zum Beispiel Erkrankungen vorliegen, der Stresspegel besonders hoch ist oder der Darm nicht ganz mitspielt. In diesen Fällen ist es sinnvoll, die Nahrung auf natürliche Weise zu ergänzen. Unsere Produkte haben Lebensmittelqualität, das bedeutet, die wertvollen Wirkstoffe kommen genauso gut an, wie die Lebensmittel selbst. Der Unterschied: bei uns sind die Wirkstoffe hochdosiert, sodass sowohl ein Mangel ausgeglichen, als auch der tägliche Bedarf gedeckt werden kann. In unserem Schilddrüsen-Paket findest Du alle Nährstoffe, die insbesondere im Zusammenhang mit der Schilddrüse nicht fehlen dürfen: Jod+Folsäure, Vitamin C, Vitamin D3, Vitamin K2, Selen und Omega-3.
✔ Ganzheitliche, natürliche Versorgung für Dein Immunsystem und gegen Müdigkeitserscheinungen.
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✔ Natürlich, vegan und tierversuchsfrei (PETA zertifiziert) und ohne Zuckerzusatz.
✔ Hergestellt in Deutschland.
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Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.