Zyklusstörung – verschiedene Ursachen und Symptome unter der Lupe

Eine Frau in Spitzenunterhose hält sich den Unterleib.

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Zyklusstörungen – was ist “normal”? 

Die Periode und der Zyklus können schon mal schwanken. Nicht nur von Frau zu Frau, sondern auch von Zyklus zu Zyklus stellen wir manchmal Unterschiede fest. Individuelle Umstände, Erkrankungen, Stress und weitere Faktoren können zu Abweichungen des gewohnten Zyklus-Ablaufs führen. Manchmal kommt dann die Frage auf, ob das “normal” oder schon besorgniserregend ist…
 

Diese Fakten helfen Dir dabei, Deine Periode besser einzuordnen:

LÄNGE und INTENSITÄT. Alles zwischen 3-5 Tagen und 40-60 ml gilt als durchschnittlich. Einschätzen kannst Du das daran, wie oft Tampon, Binde oder Menstruationstasse gewechselt werden. Häufiger als alle 2 Stunden deutet auf eine starke Blutung hin, muss aber kein Grund zur Sorge sein.

KONSISTENZ. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, handelt es sich nicht ausschließlich um Blut. Rund die Hälfte der Flüssigkeit besteht aus der abgestoßenen Gebärmutterschleimhaut, der unbefruchteten Eizelle und Vaginalsekret. Die Konsistenz ändert sich im Laufe der Periode und ist mal klumpig, mal wässrig.

FARBE. Es gibt beim Menstruationsblut Abstufungen von hellrot bis dunkelrot-braun. Meistens sieht das Blut am Anfang der Periode anders aus als am Ende. Eine dunkle, bräunliche Farbe weist auf “älteres” Blut hin und ist ganz normal. Das bedeutet schlicht, es werden noch Reste der letzten Blutung ausgeschieden oder Deine Menstruation lässt sich etwas mehr Zeit, wodurch das Blut langsamer ausgeschieden wird und oxidiert. 

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, Was Dir die Farbe Deines Periodenblutes verraten kann, dann schau doch mal in unseren Artikel dazu rein.

Grafik von Frauenbeinen und einer kleinen Blutlache auf dem Boden
Aus ayurvedischer Sicht stellt die monatliche Blutung übrigens eine Reinigung des Körpers dar. Es ist also völlig okay, wenn Konsistenz und Co. je nach persönlichen Umständen abweichen. 

Mache den Test: Welcher Ayurveda Typ bist Du? 

Wenn es um die Monatsblutung geht, ist es ganz wichtig, Dich gut und vielseitig zu informieren. Das kannst Du entweder im Austausch mit Freundinnen und vertrauten Personen machen oder auch beim Gespräch mit Expert*innen, zum Beispiel Deiner/Deinem Gynäkolog*in. Mache Dir aber stets bewusst dass wir alle Individuen sind und es kein einheitliches “Normal” gibt. Hier sind viele Abweichungen möglich und unbedenklich. 

Um Deinen Zyklus besser kennenzulernen und Rückschlüsse darüber schließen zu können, ob alles in "normalen Bahnen" verläuft, kann es hilfreich sein, einen Zykluskalender zu führen. 

Was ein Zykluskalender genau ist und wozu er gut ist, das liest Du in unserem Artikel Stop Periodshaming! Tipps für mehr Verständnis und weniger Schmerzen.

Verschiedene Symptome einer Zyklusstörung auf einen Blick 

Zyklusstörungen können sich auf unterschiedliche Weisen bemerkbar machen, verschiedene Symptome mit sich bringen und allgemein von Mensch zu Mensch variieren. Einige der häufigsten Symptome sind:

  • Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus: Ein unregelmäßiger Zyklus heißt, die Regelblutung kommt zum Beispiel zu früh oder bleibt ganz aus. Auch eine überfällige Periodenblutung kann das Symptom einer Zyklusstörung sein.

  • Art der Blutung: Darüber hinaus können starke Blutungen (Hypermenorrhoe), ungewöhnlich leichte Blutungen (Hypomenorrhö) oder Zwischenblutungen auf eine Zyklusstörung hindeuten. Hier ist, wie oben bereits erwähnt zu beachten, dass sie die Periodenblutung von Menstruierender zu Menstruierender unterscheidet.

  • Körperliche Symptome: Auch Unterleibsschmerzen, Brustspannen, starke Stimmungsschwankungen oder Einschränkungen der Fruchtbarkeit können Anzeichen für eine Zyklusstörung sein. 

Ursachen für Zyklusstörungen

Zyklusstörungen können eine Vielzahl von Ursachen haben. 

Oft spielen Hormonschwankungen eine zentrale Rolle. Von Stress über starke Gewichtsveränderungen bis hin zu Essstörungen, all diese Faktoren können unseren Hormonhaushalt beeinflussen, ihn verwirren und damit auch den Menstruationszyklus aus dem natürlichen Gleichgewicht bringen. 

Auch exzessiver Sport kann den Körper unter Stress setzen und dadurch Hormonschwankungen mit sich bringen, die wiederum den Zyklus beeinflussen können. 

Zyklusstörungen nach absetzen der Pille

Bleibt die Monatsblutung ganz aus, wird das als Amenorrhoe bezeichnet. Das Ausbleiben der Periode nach dem Absetzen der Pille, die sogenannte Post-Pill-Amenorrhoe, ist ebenfalls eine Form der Zyklusstörung. 

Lies hier weiter: Die Pille - Wirkweisen, Nebenwirkungen und Mythen

Neben der Einnahme von Medikamenten können auch genetische Faktoren eine Zyklusstörung begünstigen. 

Verschiedene Krankheiten wie Schilddrüsenerkrankungen, Erkrankungen der Eierstöcke oder der Hypophyse (eine Drüse an unserem Gehirn, die an der Produktion vieler Hormone beteiligt ist) können ebenfalls Zyklusstörungen auslösen. 

Eine weit verbreitete Ursache ist das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), eine Erkrankung, die mit einer Hormonstörung einhergeht und unregelmäßige Zyklen verursachen kann. Das gleiche gilt für Endometriose

Da beide Erkrankungen häufig verbreitet sind, haben wir Dir die wichtigsten Infos über die beiden Krankheitsbilder einmal zusammengefasst. 

PCO Syndrom als Auslöser für eine Zyklusstörung?

Bei PCOS handelt es sich um eine hormonelle Störung, bei der vor allem die Geschlechtshormone betroffen sind. Ausgeschrieben heißt PCOS Polyzystisches Ovarsyndrom und auch wenn dieser Name auf mindestens ein eindeutiges Symptom hindeutet, ist das leider ein Trugschluss. 

Sogenannte Polyzystische Ovarien sind zwar eines der möglichen Symptome, müssen aber nicht immer vorkommen. 

Weitere mögliche Symptome von PCO sind:

Grafik über PCOS Symptome

 

  • Zunahme der Körperbehaarung
  • Akne
  • Unregelmäßige oder ausbleibende Periode 
  • Haarausfall
  • Übergewicht
  • Eierstock-Zysten

 

Weitere wichtige Symptome können eine sogenannte Insulinresistenz sein, was Grund für ein erhöhte Risiko für Diabetes Typ II darstellen kann und ein unerfüllter Kinderwunsch. Wobei zu sagen ist, dass PCOS grundsätzlich eine Schwangerschaft nicht ausschließt. 

Wenn Du mehr über PCOS und den Zuckerstoffwechsel oder den Kinderwunsch erfahren möchtest, ist unser Artikel PCOS: Symptome an der Wurzel bekämpfen genau der richtige Lesestoff für Dich. 

PCOS gehört zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen, viele wissen jedoch gar nichts darüber. Das hängt mit ganz unterschiedlichen Faktoren zusammen. Zum einen sind die Symptome sehr unspezifisch und divers und können von Person zu Person variieren. Zum anderen finden die Untersuchungen nicht ganzheitlich und tiefgründig genug statt. Oft wird die Pille verschrieben oder zumindest empfohlen, noch bevor eine individuelle Diagnose gestellt wird. 

Spannend ist, dass obwohl PCOS offiziell als nicht heilbar gilt, viele Frauen mit natürlichen Methoden Erfolge erzielen konnten. Neben Mönchspfeffer wird auch öfters empfohlen, den Zuckerkonsum zu reduzieren. 

Hier findest Du mehr Tipps, wie Du PCOS auf natürliche Weise und ohne Pille angehen kannst

Kann Endometriose hinter einer Zyklusstörung stecken?

Endometriose ist mit eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen. Die Krankheit sorgt bei vielen Frauen für eine besonders schmerzhafte Periode.  Aber was genau passiert da eigentlich? 

Bei einer Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter. Warum das genau passiert, ist noch nicht eindeutig geklärt. Meistens bleiben diese sogenannten Endometrioseherde im Bauchraum, manchmal treten sie aber auch außerhalb dessen auf.

Frau kniet am Boden und krümmt sich vor Schmerz, während sie sich den Unterleib hält

Dort verhalten sie sich dann wie die “echte” Gebärmutterschleimhaut: während des Menstruationszyklus wachsen sie erst heran und werden anschließend abgestoßen. Es kommt zur Blutung. Hier wird es problematisch, denn während die abgestoßene Gerbärmutterschleimhaut mit der Periodenblutung über die Scheide abfließen kann, verbleibt Blut und Gewebe der Endometriosenherde an Ort und Stelle. Die verbleibenden Gewebereste können Zysten und Verwachsungen verursachen, was mit starken Schmerzen einhergeht.

Grafik über Endometriose Symptome

Mögliche Symptome von Endometriose:

  • Starke Menstruationsschmerzen und -blutung 
  • Übelkeit
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Unregelmäßige Periode
  • Energielosigkeit
 
    Es wird außerdem davon ausgegangen, dass bei etwa 40-60% der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, eine ausgeprägte Endometriose der Grund ist.

       


      Nährstoffe für den Hormonhaushalt 

      Hormonelles Ungleichgewicht kann viele, ganz unterschiedliche Folgen haben. Diese werden dann nicht immer direkt mit den Hormonen in Verbindung gebracht, Fakt ist jedoch, dass Hormone ganz viel in unserem Körper steuern und wenn hier etwas nicht stimmt, merken wir das überall. Für uns gehört eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen zu den absoluten Basics wenn es um Frauengesundheit und Hormonbalance geht. Denn der Körper braucht für jede noch so kleine Funktion Vitamine und Mineralstoffe. Das bedeutet auch, dass in besonderen Situationen etwas mehr davon benötigt wird. Wenn diesem Bedarf nicht nachgegangen wird, kann sich das unangenehm bemerkbar machen. Einige Vitamine, Mineralien und Superfoods sind ganz besonders geeignet, um den Bedürfnissen des weiblichen Körpers nachzukommen:

      Zur Unterstützung der weiblichen Balance haben wir unseren Bio Frauentee entwickelt. Im Frauentee stecken Kräuter, die in der traditionellen Kräuterkunde schon lange für das weibliche Wohlbefinden eingesetzt werden. Der Tee enthält eine ausgewogene Mischung aus Süßholzwurzel, Frauenmantel, Schafgarbe, Brennnessel und Lavendel. Diese Kräuter sind bekannt für ihre balancierende Wirkung. Frauenmantel und Schafgarbe gelten als “Frauenkraut” und sind reich an Flavonoiden und Gerbstoffen.

      Weiterlesen: Frauenmantel für Deinen Zyklus – so wendest Du die Frauenpflanze an


        InnoNature Frauen-Balance-Paket

        Im Einklang mit sich selbst, mit der Umgebung und den Entscheidungen, die getroffen werden – that’s the goal. In Balance sein hat viel mit dem körperlichen Wohlbefinden zu tun, denn wenn hier alles stimmt, kann der Geist auch besser entspannen. Ganz wichtig dabei sind Nährstoffe. Denn die sorgen dafür, dass alles rund läuft. In unseren Paketen versuchen wir gute Kombinationen für ganz unterschiedliche Lebenssituationen zusammenzustellen, denn wir haben ja nicht immer dieselben Bedürfnisse … 

        Insbesondere der weibliche Körper durchläuft ganz natürlicherweise viele unterschiedliche Phasen und das schon während nur eines Zyklus. Um hier gut versorgt zu sein, empfehlen wir unser FRAUEN-BALANCE-PAKET. Die Kombination aus wertvollen Vitaminen (Vitamin D3, K2 + B Vitamine), Mineralstoffen (Eisen, Jod+Folsäure) und traditionellen Superfoods (Maca, Mönchspfeffer, Mikrobiom Flora) ist wunderbar auf die sich verändernden Bedürfnisse abgestimmt.

        Bild von fünf unterschiedlichen Nahrungsergänzungsitte-Produkten zur Unterstützung der psychischen Funktion und Entspannung.
        ✔ Ganzheitliche Versorgung für Balance und Dein weibliches Wohlbefinden.
        ✔ vegan und tierversuchsfrei (PETA zertifiziert).
        ✔ Hergestellt in Deutschland. 
        ✔ Jedes gekaufte Frauen-Balance-Paket von InnoNature ermöglicht 8 Schulmahlzeiten für Kinder in Burundi (Afrika).

         

         

        Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

         

        Julia lacht in die Kamera

        Julia Lang
        Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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